Hallstatt mit seiner Marienkirche war Ziel der Wallfahrt am 18. Juli. Von St. Konrad ging die Fahrt über Gmunden der Traun entlang zum Hallstättersee. In der Nähe der Holzfachschule ließ Busfahrer Reinhard Außerhuber die 36 Personen zählende Gruppe aussteigen, um auf der engen Ortsstraße zwischen See und Häusern auf steilen Gassen zur Pfarrkirche Maria Hilf hinaufzusteigen. Vor dem weltberühmten gotischen Flügelaltar von Leonhard Astl feierten wir die Hl. Messe in der zweischiffigen, mit schlichten Rundsäulen ausgestattete Kirche. Das Evangelium war ein Stück aus der Bergpredigt: Ihr seid das Salz der Erde.
Anschließend erklärte uns der Hallstätter PGR-Obmann den Flügelaltar mit je zwei Flügeln. Wir konnten die verschiedenen Flügeltafeln mit den Reliefs und Bildern bestaunen. Im zweiten Kirchenschiff besichtigten wir den neugotischen Altar, der vor ca. 130 Jahren von Lehrern und Schülern der Holzfachschule errichtet worden ist und hatten so die Möglichkeit, den Unterschied zwischen Spätgotik und Neugotik wahrzunehmen.
Zum kleinen Knappenaltar aus dem 15. Jhdt. erfuhren wir, dass die Flügel nach einem Diebstahl vor 30 Jahren in Italien gefunden und wieder zurück geholt worden sind. Einige besuchten dann die auf dem Friedhof gelegene Michaelskapelle, in der die handbemalten Schädelskelette der frühen Hallstätter aufbereitet sind.
Wegen des schlechten, regnerischen Wetters konnten wir nur kurze Spaziergänge durch Hallstatt unternehmen. Beeindruckend ist, wie die Häuser sich in den steilen Felsen hinaufwinden. Hallstatt konfrontiert uns mit einer 3000 jährigen Geschichte des Salzabbaues, des weißen Goldes, (Hall = Salz) das für die kulturelle und wirtschaftliche Entwicklung des Salzkammergutes nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Nach dem Mittagessen traten wir die Heimreise an und kehrten gegen 15:00 Uhr wohlbehalten nach St. Konrad zurück.