In jener Zeit sprach Jesus: Es war einmal ein reicher Mann, der sich in Purpur und feines Leinen kleidete und Tag für Tag herrlich und in Freuden lebte.
Vor der Tür des Reichen aber lag ein armer Mann namens Lazarus, dessen Leib voller Geschwüre war.
Er hätte gern seinen Hunger mit dem gestillt, was vom Tisch des Reichen herunterfiel. Statt dessen kamen die Hunde und leckten an seinen Geschwüren.
Als nun der Arme starb, wurde er von den Engeln in Abrahams Schoß getragen. Auch der Reiche starb und wurde begraben.
In der Unterwelt, wo er qualvolle Schmerzen litt, blickte er auf und sah von weitem Abraham, und Lazarus in seinem Schoß.
Da rief er: Vater Abraham, hab Erbarmen mit mir, und schick Lazarus zu mir; er soll wenigstens die Spitze seines Fingers ins Wasser tauchen und mir die Zunge kühlen, denn ich leide große Qual in diesem Feuer.
Abraham erwiderte: Mein Kind, denk daran, dass du schon zu Lebzeiten deinen Anteil am Guten erhalten hast, Lazarus aber nur Schlechtes. Jetzt wird er dafür getröstet, du aber musst leiden.
Außerdem ist zwischen uns und euch ein tiefer, unüberwindlicher Abgrund, so dass niemand von hier zu euch oder von dort zu uns kommen kann, selbst wenn er wollte.
Da sagte der Reiche: Dann bitte ich dich, Vater, schick ihn in das Haus meines Vaters!
Denn ich habe noch fünf Brüder. Er soll sie warnen, damit nicht auch sie an diesen Ort der Qual kommen.
Abraham aber sagte: Sie haben Mose und die Propheten, auf die sollen sie hören.
Er erwiderte: Nein, Vater Abraham, nur wenn einer von den Toten zu ihnen kommt, werden sie umkehren.
Darauf sagte Abraham: Wenn sie auf Mose und die Propheten nicht hören, werden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn einer von den Toten aufersteht.
Königssohn * 3. (?) Oktober 1458 in Krakau / Kraków in Polen † 4. März 1484 in Grodno in Litauen, heute Hrodna in Weißrussland Kasimir wurde 1458 als Sohn des Königs Kasimir IV. von Polen und der Habsburgerin Elisabeth geboren. Er wurde 1471 zum König von Ungarn gewählt, konnte sich aber dort nicht durchsetzen. Lauterkeit des Charakters und eine große Marienverehrung zeichneten ihn aus. Er starb am 4. März 1484 in Wilna an Schwindsucht. Er wird als Patron von Polen und Litauen verehrt. http://www.erzabtei-beuron.de/schott/proprium/Maerz04.htm
Hl. Humbert
* 1126
† 1189
Graf von Savoyen * um 1126 † 4. März 1189 in Chambéry in Frankreich Humbert übernahm 1148 die Regierung seines Landes Savoyen und wirkte als gewandter, machtbewusster Fürst. Als frommer Mann stellte er sich in den Auseinandersetzungen im Anschluss an den Investiturstreit auf die Seite des Papstes. www.heiligenlexikon.de
Hl. Rupert
* 1075
† 1129
Abt in Deutz * um 1075/80 † 1129 in Deutz, heute Stadtteil von Köln Rupert von Deutz wurde um 1075 bei Lüttich geboren und schon als Kind dem dortigen Benediktinerkloster Sankt Laurentius in Obhut gegeben. Als junger Mönch geriet er aufgrund seiner Treue zum Papst in die politischen und theologischen Auseinandersetzungen seiner Zeit und mußte mehrmals sein Kloster verlassen. Im Jahre 1120 wurde Rupert zum Abt des Klosters in Deutz am Rhein gegenüber von Köln ernannt, und dort ist er auch 1129 gestorben. Rupert war ein ungemein produktiver Denker, der uns eine Fülle von Schriften zu verschiedenen theologischen Fragen – z.B. zur Realpräsenz in der Eucharistie und zur Prädestinationslehre – hinterlassen hat. Eine Neuheit seines theologischen Schaffens bestand darin, daß er die Schriftauslegung unter einen thematischen Schwerpunkt stellte. So entwickelte er aus seinem Mathäuskommentar eine Christologie und aus dem Kommentar zum Hohenlied eine Mariologie. Dabei verfolgte er das Ziel, einzelne Themen des Glaubens aus dem Gesamt der Offenbarung heraus, wie sie in der Heiligen Schrift aufscheint, zu betrachten. Die Menschwerdung Christi ist das grundlegende Ereignis der ganzen Geschichte. Sie ist nicht durch den Sündenfall des Menschen bedingt, so sagt Rupert, sondern von Ewigkeit vorgesehen, damit die ganze Schöpfung Gott loben und wie eine große Familie um Christus lieben könne. Christus ist die Mitte der Heilsgeschichte, und in ihm finden alle Ereignisse einen wunderbaren Zusammenhang. Rupert lehrt uns, daß, wenn in der Kirche Streitigkeiten entstehen, der Bezug zum Petrusamt Treue zur gesunden Lehre gewährleistet und Ruhe und innere Freiheit schenkt. Benedikt XVI. in der Mittwochskatechese (Generalaudienz) vom 9.12.2009
Hl. Walburga
Erste Äbtissin in Neuenheerse † an einem 4. März Ende des 9. Jahrhunderts Walburga gründete zusammen mit ihrem Bruder, Bischof Liudhard von Paderborn, 868 das Frauenkloster Neuenheerse bei Bad Driburg und leitete es als die erste Äbtissin. In der Säkularisation wurde 1810 das Kloster Neuenheerse aufgehoben. 1823 wurden Walburgas Gebeine erhoben. www.heiligenlexikon.de