Stand 04.02.2021
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- Allgemeine Rahmenordnungen der österreichischen Bischofskonferenz zur Feier der Gottesdienste
(wirksam ab 7. Februar 2021)
Die ÖsterreicherInnen haben ein positives Bild von Papst Franziskus. Das geht aus einer "Oekonsult"-Studie anlässlich der ersten hundert Tage seines Pontifikats hervor, über das die Austria Presse Agentur (APA) am 17. Juni 2013 berichtete.
Vor allem seine Positionierung als Fürsprecher der Armen und sein unkonventioneller Kommunikationsstil kommen gut an. 86,8 Prozent der Befragten glauben, dass Franziskus die Rolle der katholischen Kirche als moralische Instanz in der Welt wieder stärken kann.
Besonders punkten konnte Jorge Mario Bergoglio mit seiner demonstrativen Bescheidenheit "in der Tradition des Heiligen Franz von Assisi". 93,7 Prozent der Befragten gefällt das, nur 6,3 Prozent sehen die Positionierung des früheren Erzbischofs von Buenos Aires kritisch. Nur 15 Prozent sehen die demonstrative Bescheidenheit des Papstes als peinlich und unglaubwürdig an, 84,6 Prozent finden sie sympathisch.
Auch der offene Kommunikationsstil von Franziskus gefällt den ÖsterreicherInnen. So sind 83,3 Prozent der Befragten der Meinung, dass er sich nicht scheue, "sehr heiße Eisen und Konfliktthemen deutlich und direkt anzusprechen". 66,1 Prozent der Befragten erwarten, dass er "starke reformerische Ansagen" bei den Dauerbrennern wie Empfängnisverhütung, Wiederverheiratete, Zölibat, Frauenpriestertum, Homosexualität oder Kindesmissbrauch machen wird.
Lediglich 22,2 Prozent der Befragten stimmen der Aussage zu, dass der "Hype" um den neuen Papst "völlig überzogen" sei und es in der katholischen Kirche in Wirklichkeit keinen neuen Wind gebe. Vielmehr meinen 86,8 Prozent der Befragten, dass der neue Papst auch Reforminitiativen wie der Pfarrer-Initiative viel Auf- und Rückenwind geben wird.
71 Prozent meinen: Austritte werden abnehmen
70,8 Prozent meinen, dass es dem neuen Papst auch gelingen wird, die Austrittstendenzen in der katholischen Kirche Österreichs einzudämmen. Allerdings wird mehrheitlich erwartet, dass Kindesmissbrauch durch Kirchenvertreter unter Franziskus "weiterhin gedeckt, geleugnet und verharmlost wird". 52,8 Prozent der Befragten sind dieser Meinung.
72,6 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Wahl des argentinischen Kardinals Jorge Mario Bergoglio zum neuen Papst eine richtige Entscheidung gewesen sei. Mehrheitlich wird auch die Aussage unterstützt, dass es schon längst Zeit für den ersten Nicht-Europäer als Kirchenoberhaupt ist. 51,5 Prozent der Befragten sind völlig dieser Meinung, weitere 35,5 Prozent eher.
62,4 Prozent der Befragten befürchten, dass Franziskus wegen seines Vorgehens gegen die bestehenden Machtzirkel im Vatikan in absehbarer Zeit Ziel eines Anschlags werden könnte.
Die Umfrage wurde laut APA vom 29. Mai bis 15. Juni an 1.213 Personen durchgeführt, die repräsentativ für die österreichische Wohnbevölkerung von 15 bis 87 Jahren sind
Quelle: Kathpress http://www.kathpress.at