Dienstag 23. April 2024

4. Fastensonntag

Gedanken und Video zum Weg der Pfarre durch die Fastenzeit

 

Das Wesentliche zuerst

Mit diesen Worten und der Geschichte von den Flusssteinen begann die Pfarre Puchkirchen am Aschermittwoch den Weg durch die Fastenzeit. (siehe dazu die Beiträge weiter unten und im Bereich Liturgie).

Jeden Fastensonntag brachten verschiedene Gruppierungen neue Steine mit Gedanken, Kyrierufen und Gebeten. Aufgrund der aktuellen Situation gibt es vom heutigen vierten Fastensonntag, zum Evangelium von der Heilung des Blinden (Joh 9,1-41), ein Video, gestaltet vom Caritas-Ausschuss.

Link zum Video  (YouTube)

 

 


 

Fastenzeit 2020

"Geschichte von den Flusssteinen" oder "Das Wesentliche zuerst"

 

Ein Philosoph stand vor einer Gruppe von Studenten. Er hatte ein großes, durchsichtiges Gefäß vor sich aufgestellt. Als der Unterricht begann, begann er stillschweigend das Gefäß mit großen Flusssteinen bis zur Oberkante zu füllen. Anschließend fragte er die Studenten, ob das Gefäß voll sei. Sie stimmten überein, dass es gefüllt war.

Sodann holte der Professor eine Kiste mit Kieselsteinen hervor und schüttete sie in das Gefäß. Er rüttelte es leicht. Die Kieselsteine fielen in die freien Bereiche zwischen den Flusssteinen. Die Studenten lachten. Er fragte sie wieder, ob das Gefäß jetzt voll sei. Sie stimmten ihm wieder zu.

Daraufhin nahm der Professor eine Kiste mit Sand und schüttete ihn in das Gefäß. Der Sand rieselte in alle Ritzen und füllte alle noch vorhandenen Zwischenräume auf.

„Jetzt“, sagte der Professor „möchte ich, dass ihr dies auf euer Leben übertragt.“

Die großen Flusssteine sind die wirklich wichtigen Sachen im Leben – eure Familie, eure Kinder, euer Partner, eure Gesundheit, vielleicht auch euer Beruf, eure Berufung, Gott.

Die Kieselsteine sind die anderen Dinge im Leben, die zwar eine Bedeutung haben, aber in einem geringeren Ausmaß. Alles was den Alltag füllt.

Der Sand ist alles Übrige, das Kleinzeug und das Unwichtige, das was keinen bleibenden Wert für euch hat.

Wenn ihr den Sand oder die Kieselsteine zuerst in das Gefäß gebt, ist kein Platz mehr für die Flusssteine. Dasselbe gilt für euer Leben. Wenn ihr all eure Zeit und Energie für Nebensächlichkeiten und die materiellen Dinge einsetzt, dann habt ihr niemals Raum für die Dinge, die wirklich wichtig sind im Leben.

 

Wir laden in der Fastenzeit dazu ein, Steine in ihrer unterschiedlichen Größe, Form und Funktion als Symbole zu sehen.

An den Fastensonntagen sowie beim Versöhnungsgottesdienst und in der Karwoche werden dazu Impulse gestaltet.

Wir wollen dazu anregen, in dieser Zeit den Blick auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben - die großen Steine - zu lenken und diesen Raum zu geben.

 

Das Wesentliche zuerstDas, was vom Leben bleibt - Das Wesentliche zuerst


 

Gott wo bist du?

Gott in unserer Mitte

Gott,

wo bist du?

in der ungenießbaren Bitternis

als süßende Kraft

in der Härte der Wüste

als nährende Mutter

im toten Gestein

als Leben spendendes Wasser

Gott,

wo bist du?

Mitten unter euch.

 

Magdalena Lass


 

Aschermittwoch 2020

Das, was vom Leben bleibt

 

Herzliche Einladung zum bewussten Beginn der Fastenzeit.

 


 

Fastenzeit 2019: Aufblühen

Aschermittwoch
 

Seit Aschermittwoch steht ein Trog mit Erde in der Kirche und begleitet uns durch die österliche Fastenzeit. Wir starteten den Weg des Aufblühens mit Asche. Asche als Zeichen der Vergänglichkeit und zugleich als etwas Besonderes, als Dünger.

 

 

 

1. Fastensonntag: Erde – die Grundlage allen Wachstums

 

Gott du bist die Erde, die uns umgibt, uns hält und nährt,

das Dunkel, in dem wir aufbrechen und keimen können

 

 

2. Fastensonntag: Samenkorn in fruchtbare Erde gelegt

 

Samenkorn

deine Wartezeit

geht zu Ende

 

Alles in dir ist angelegt:

Deine Gestalt, Wurzeln, Blätter

Blüten, Stängel, Farbe und Duft

Deine ganze Fülle ist in deiner Unscheinbarkeit gegenwärtig

 

Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt bleibt es allein.

Im Tod des Weizenkorns ist neues Leben.

 

 

3. Fastensonntag: Um wachsen zu können braucht alles Leben Wasser

 

Noch ist der Boden um dich trocken, hart und krümelig.

Lebensspendender Regen überzieht das Land

Weicht die Erde auf

 

Genährt von der Kraft des Wassers das alles Leben spendet

drängt die Kraft in dir nach außen

dem Licht entgegen.

 

Gott du bist die Quelle, die uns Leben spendet.

Du bist das Wasser des Lebens, das uns tränkt und wachsen lässt.

 

 

4. Fastensonntag: Zum Wachsen brauchen wir Licht

 

Von außen gelockt spürst du den Impuls zu wachsen

dem Licht entgegen.

Deine Lebenskraft entfaltet sich.

 

Du streckst du dich dem Licht entgegen.

Strahl für Strahl lässt du es in dich hinein.

Nimmst es auf und wirst immer mehr du selbst.

 

Gott du bist das Licht der Welt.

 

 

5. Fastensonntag: Um uns entfalten zu können brauchen wir Wärme

 

Du wartest darauf,

dass die Sonnenstrahlen dich berühren

und ihre Wärme dich aus der Reserve lockt

 

Gott du bist das Licht der Welt,

der Sonnenstrahl, der unsere Welt und unser Herz erhellt und wärmt.

 

 

 

Karfreitag

 

Der Weg blühte immer mehr auf, unsere Hoffnung auf Ostern wuchs. Heute wird klar, dass wir das Heil nicht allein durch das Zutun von uns Menschen erreichen können. Erst durch das Leid, den Tod und die Auferstehung Jesu Christi wird uns allen Heil und ewiges Leben zuteil!

 

Als Zeichen für das Heil steht ein Kreuz in unserer Mitte.

 

 

 

Ostern

 

Du hast deinen Höhepunkt erreicht

Deine Blütenblätter sind alle entfaltet

Du zeigst dich in deiner ganzen Gestalt

 

Schön bist du

Leidenschaftlich

Einzigartig in Farbe und Form und Duft

Einmalig in deiner Art

 

Das Kreuz des Karfreitags ist nicht mehr Zeichen des Todes, sondern Zeichen des Lebens. Das Licht der Osterkerze richtet uns auf und siegt über alles. Halleluja!

FASTENZEIT 2018 - FASTEN MIT ALLEN SINNEN

Fastenzeit 2017 - Wagnis Asche

In der heurigen Fastenzeit findet man in unserer Kirche Asche statt Weihwasser. Das soll uns aufrütteln und bewusst machen, dass diese Zeit eine besondere, eine herausfordernde aber auch geschenkte Zeit ist. Beim Betreten der Kirche sollen wir erinnert werden, dass uns die Fastenzeit eine Gelegenheit zur Umkehr und zur Korrektur unserer Lebensgewohnheiten bietet. Ebenso soll sie uns als Symbol der Reinigung wachrütteln, damit wir diese Zeit nutzen, um bei uns aufzuräumen und einen "Frühjahrsputz" für unsere Seele zu veranlassen. In diesem Sinn können diese 40 Tage auch Wagnis und Herausforderung für uns Gläubige werden.

 

 

Asche – nicht nur auf dem Kopf, auch im Herzen:

Asche – ein starkes Zeichen für die Schwächen dieser Zeit.

Ihre Sichtbarkeit an der Stirn:

nicht Hinweis auf Erniedrigung,

sondern Symbol für ein Leben,

in dem Menschlichkeit entsteht;

ein Symbol, wo Grenzen nicht verschwiegen werden;

wo der Blick auf das Vergehen nicht verstellt wird;

wo Gottes Gegenwart Räume öffnet.

Pfarre Puchkirchen am Trattberg
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Katholische Kirche in Oberösterreich
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