Aschermittwoch
Seit Aschermittwoch steht ein Trog mit Erde in der Kirche und begleitet uns durch die österliche Fastenzeit. Wir starteten den Weg des Aufblühens mit Asche. Asche als Zeichen der Vergänglichkeit und zugleich als etwas Besonderes, als Dünger.
1. Fastensonntag: Erde – die Grundlage allen Wachstums
Gott du bist die Erde, die uns umgibt, uns hält und nährt,
das Dunkel, in dem wir aufbrechen und keimen können
2. Fastensonntag: Samenkorn in fruchtbare Erde gelegt
Samenkorn
deine Wartezeit
geht zu Ende
Alles in dir ist angelegt:
Deine Gestalt, Wurzeln, Blätter
Blüten, Stängel, Farbe und Duft
Deine ganze Fülle ist in deiner Unscheinbarkeit gegenwärtig
Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt bleibt es allein.
Im Tod des Weizenkorns ist neues Leben.
3. Fastensonntag: Um wachsen zu können braucht alles Leben Wasser
Noch ist der Boden um dich trocken, hart und krümelig.
Lebensspendender Regen überzieht das Land
Weicht die Erde auf
Genährt von der Kraft des Wassers das alles Leben spendet
drängt die Kraft in dir nach außen
dem Licht entgegen.
Gott du bist die Quelle, die uns Leben spendet.
Du bist das Wasser des Lebens, das uns tränkt und wachsen lässt.
4. Fastensonntag: Zum Wachsen brauchen wir Licht
Von außen gelockt spürst du den Impuls zu wachsen
dem Licht entgegen.
Deine Lebenskraft entfaltet sich.
Du streckst du dich dem Licht entgegen.
Strahl für Strahl lässt du es in dich hinein.
Nimmst es auf und wirst immer mehr du selbst.
Gott du bist das Licht der Welt.
5. Fastensonntag: Um uns entfalten zu können brauchen wir Wärme
Du wartest darauf,
dass die Sonnenstrahlen dich berühren
und ihre Wärme dich aus der Reserve lockt
Gott du bist das Licht der Welt,
der Sonnenstrahl, der unsere Welt und unser Herz erhellt und wärmt.
Karfreitag
Der Weg blühte immer mehr auf, unsere Hoffnung auf Ostern wuchs. Heute wird klar, dass wir das Heil nicht allein durch das Zutun von uns Menschen erreichen können. Erst durch das Leid, den Tod und die Auferstehung Jesu Christi wird uns allen Heil und ewiges Leben zuteil!
Als Zeichen für das Heil steht ein Kreuz in unserer Mitte.
Ostern
Du hast deinen Höhepunkt erreicht
Deine Blütenblätter sind alle entfaltet
Du zeigst dich in deiner ganzen Gestalt
Schön bist du
Leidenschaftlich
Einzigartig in Farbe und Form und Duft
Einmalig in deiner Art
Das Kreuz des Karfreitags ist nicht mehr Zeichen des Todes, sondern Zeichen des Lebens. Das Licht der Osterkerze richtet uns auf und siegt über alles. Halleluja!