Öffnungszeiten Pfarrbüro
Di, 9:00-11:00 Uhr
Fr, 14:00-17:00 Uhr
Fremdsein sichtbarzumachen und die Besucher in einer guten Weise damit zu konfrontieren war ein Anliegen, das es bei der Vorbereitung zu bedenken gab. Schon zu Beginn der Feier erklang ein orientalisches Instrumentalstück von Herrn Fuad Mawed auf der Oud. Mit einer Mischung aus bekannten, schwungvollen Liedern und arabischen Liedelementen wurde die Feier zu etwas ganz Besonderem.
Ausschlaggebend für den Inhalt war das Bild des syrischen Künstlers Achmad Shahab, der seit über einem Jahr in Ungenach lebt. „Es ist ein schönes Zeichen, wenn Muslime und Christen gemeinsam feiern und für den Frieden beten“ so Arnold Schmidinger von der Flüchtlingshilfe Region Ottnang / Manning. In Zusammenarbeit mit dem Projekt Menschlichkeit haben sich auch über die Feier hinaus viele schöne Begegnungen und Kontakte ergeben. Wer Interesse daran hat, Menschen aus anderen Kulturkreisen kennenzulernen ist herzlich eingeladen auf die Menschen vor Ort zuzugehen oder ganz unverbindlich bei einem in der Region stattfindenden Sprech- oder Kulturcafe vorbeizuschauen. Termine und Infos finden Sie auf der Homepage www.projekt-menschlichkeit.at
Angelika Sollak, Projekt Menschlichkeit
Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes
1Es war vor dem PaschafestJesus wusste, dass seine Stunde gekommen war, um aus dieser Welt zum Vater hinüberzugehen. Da er die Seinen liebte, die in der Welt waren, liebte er sie bis zur Vollendung.
2Es fand ein Mahl statt und der Teufel hatte Judas, dem Sohn des Simon Iskáriot, schon ins Herz gegeben, ihn auszuliefern.
3Jesus, der wusste, dass ihm der Vater alles in die Hand gegeben hatte und dass er von Gott gekommen war und zu Gott zurückkehrte,
4stand vom Mahl auf, legte sein Gewand ab und umgürtete sich mit einem Leinentuch.
5Dann goss er Wasser in eine Schüssel und begann, den Jüngern die Füße zu waschen und mit dem Leinentuch abzutrocknen, mit dem er umgürtet war.
6Als er zu Simon Petrus kam, sagte dieser zu ihm: Du, Herr, willst mir die Füße waschen?
7Jesus sagte zu ihm: Was ich tue, verstehst du jetzt noch nicht; doch später wirst du es begreifen.
8Petrus entgegnete ihm: Niemals sollst du mir die Füße waschen! Jesus erwiderte ihm: Wenn ich dich nicht wasche, hast du keinen Anteil an mir.
9Da sagte Simon Petrus zu ihm: Herr, dann nicht nur meine Füße, sondern auch die Hände und das Haupt.
10Jesus sagte zu ihm: Wer vom Bad kommt, ist ganz rein und braucht sich nur noch die Füße zu waschen. Auch ihr seid rein, aber nicht alle.
11Er wusste nämlich, wer ihn ausliefern würde; darum sagte er: Ihr seid nicht alle rein.
12Als er ihnen die Füße gewaschen, sein Gewand wieder angelegt und Platz genommen hatte, sagte er zu ihnen: Begreift ihr, was ich an euch getan habe?
13Ihr sagt zu mir Meister und Herr und ihr nennt mich mit Recht so; denn ich bin es.
14Wenn nun ich, der Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, dann müsst auch ihr einander die Füße waschen.
15Ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit auch ihr so handelt, wie ich an euch gehandelt habe.