Stand 04.02.2021
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- Allgemeine Rahmenordnungen der österreichischen Bischofskonferenz zur Feier der Gottesdienste
(wirksam ab 7. Februar 2021)
Gedanken zur Fastenzeit 2018
„Bedenke Mensch, dass du Staub bist, und zum Staub zurückkehren wirst!“
Diese Formel, die bei der Spendung des Aschenkreuzes verwendet wird, hat eine tiefe Wahrheit in sich, eine Wahrheit, der wir wohl am besten auf die Spur kommen, wenn wir versuchen ein paar andere Übersetzungsversuche dieser Formel zu unternehmen. Diese könnten lauten:
Und genau aus diesen neuen Übersetzungen bekommen wir Fastenzeitimpulse, wie wir als Christen unser Leben gestalten dürfen:
Eine alte jüdische Geschichte sagt Folgendes: „Zwei Wahrheiten bewahre in deiner Tasche, und nimm jeweils die heraus, die du gerade nötig hast. Die eine sei: Um meinetwillen hat Gott die Welt erschaffen. Die andere sei: Ich bin nichts als Staub und Asche.“
Manchmal müssen wir die erste Wahrheit herausnehmen „um meinetwillen wurde die Welt erschaffen.“ Gerade wenn wir gedemütigt oder missachtet werden, sollen wir uns sagen lassen, dass Gott über unserem Leben steht. Heute am Aschermittwoch nehmen wir die Staubwahrheit heraus. Wir schauen uns an und sehen wie schnell Ruhm, Ehre, Ansehen und die Dinge dieser Welt zerfallen. Denn es sind die Palmzweige, einst Zeichen von Macht und Königswürde, die nun verbrannt in der Asche vor uns sind. Und wenn wir das Kreuz damit auf die Stirn bekommen, dann dürfen uns einige Fragen in den kommenden vierzig Tagen begleiten: Was bleibt von meinem Leben, wenn alles zerfällt? Was ist wertvoll, was hat Bestand, wofür lohnt es sich zu leben?
„Bedenke Mensch, dass du Staub bist, und zum Staub zurückkehren wirst.“ Dieser Satz, mit seiner tiefen Wahrheit, darf uns begleiten.
Amen.