Kurzfassung:
Jesus auf Zeitungspapier zu legen hat etwas. Er soll das sagen haben auf den Seiten der Weltpolitik, auf den Lokalseiten, und auf den Todes- und Verlusterfahrungen der Menschen.
- Erstens: Wir legen Jesus auf die Zeitungsartikel der Weltpolitik. Das bedeutet, Jesus, dessen Geburt wir feiern dürfen, soll etwas zu sagen haben in den Machtspielen der Welt, dort wo Menschen kleingemacht werden. Ja, es soll, es könnte einiges anders sein, durch die Geburt dieses Kindes. Damit die Mächtigen der Welt, und wir in unseren kleinen Machtspielen das nicht vergessen, deshalb feiern wir Weihnachten.
- Zweitens: So legen wir Jesus auf die Lokalseiten unserer Zeitungen. Damit drücken wir aus, der göttliche Heiland soll in unserem Leben etwas zu sagen haben. Gott ist Mensch geworden in einer Familie. Wir sind Menschen, und müssen es immer mehr werden. Liebe, Hoffnung, Friede, Versöhnung und auch Glaube haben wir nur, wenn wir mit unserem Leben dafür einstehen und dafür arbeiten.
- Drittens: Wir legen Jesus auf die Todesanzeigen unserer Zeitungen. Gerade für Menschen, die jemanden verloren haben, ist Weihnachten ein schwieriges Fest. Wenn wir Jesus auf die Verlusterfahrungen legen, verschwinden sie zwar nicht, aber ich habe einen Halt, denn das größte Geschenk ist der Glaube.
Weihnachten ist am Jahresende, damit wir nicht vergessen, dass unsere schlaue menschliche Sicht oft vergänglich ist. Weihnachten ist am Jahresbeginn, weil wir mit dem göttlichen Kind wachsen, reifen und großwerden dürfen.
Voller Wortlaut