“Seht, ich habe es immer gesagt, man muss die Menschen froh machen. – Wie kann ich eine goldene Krone tragen, wenn der Herr eine Dornenkrone trägt .” Die Menschen – und besonders die Ärmsten – froh machen, dass lebte die hl. Elisabeth bis in letzter Konsequens. Arm wollte sie sein wie Franziskus. Aufgezehrt von ihrer Hingabe an die Armen, starb sie am 17. Nov. 1231 in Marburg und wurde bereits vier Jahre später heiliggesprochen.
Sophia und Karla, zwei fleißige Mitglieder unserer Singvögelgruppe der 1/2 11 Uhr Gottesdienste haben dem Pfarrer am Elsiabethsonntag – da sie beide krank waren – durch ihre Mütter eine “Elisabethschürze” überreichen lassen.
Wir kennen die Geschichte der Heiligen, die in ihrer Schürze Brot für die Armen versteckte.
Am Vorabend vom Elisabethfest war Pfarrer P. Wolfgang Pucher aus Graz ins Pfarrheim St. Michael in Schwanenstadt geladen, um zu erzählen von Vinzidorf und speziell im Umgang mit Bettlern.
Die Zuhörer waren beeindruckt vom persönlichen Engagement des Pfarrers mit Armen vor der eigenen Haustüre. Er selbst hat 15 Obdachlose in seinem Pfarrhof Platz gemacht und auch alle Pfarren in der Stadt Graz sind seinem Beispiel gefolgt.
Da viele Pfarren – nicht nur wir in Puchheim – Bettler vor der Kirche haben, war interessant, dass die vielen Vorurteil gegen Bettler einfach nicht stimmen und wir als Christen uns nicht von allen möglichen Behauptungen, wie sie in diversen Medien verbreitet werden, großteils nicht stichhaltig sind. Wer die Armut der Menschen, die betteln, kennt, der denkt anders! Erster Grundsatz von Pfarrer Pucher: “Gib einem Bettler, oder gib nicht. Frag nicht, wozu er es verwendet. Du wirst nie die Wahrheit erfahren.”
Pfarrer P. W. Pucher hat Vorschläge für den menschlichen Umgang mit Bettlern zusammengestellt, die sie hier abrufen können.
Pfarrer P. Wolfgang Pucher: Umgang mit Bettlern