Seebauer-Kapelle in Pichling
Eine Geschichte erzählt, dass um 1858 auf den Seebauerhof ein großes Unglück war:
Ein Rossknecht versank samt seinem Fuhrwerk im Mitterwasser und ertrank.
Der Bauer, Urgroßvater von Herrn Mühlberger Josef vulgo Seebauer (verstorben am 21.11.2002), dürfte dabeigewesen sein.
Aus Dankbarkeit dafür, von diesem Unfall verschont geblieben zu sein, ließ er eine Kapelle errichten, die Seebauernkapelle...
An dieser Stelle war zuvor ein Franzosenkreuz gestanden, was darauf schließen lässt, dass die Schlacht um Ebelsberg auch in Pichling zu Opfern und Verwüstungen geführt hat.
Im 2. Weltkrieg, Pichling gehörte zur Pfarre Ebelsberg, fürchtete man, dass der Ebelsberger Kaplan, der wie andere Priester an Sonn- und Feiertagen die Messe in der Seebauernkapelle mit den Pichlingern feierte, zum Heeresdienst eingezogen würde.
Nicht zuletzt deswegen wurde im Jahre 1941 die Kaplanei Pichling errichtet. Damit war gewährleistet, dass deren 1. Kaplan Rudolf Wowes unabkömmlich war.
1983 wurde die Kapelle von den "Frommen Brüdern zu St. Paul" instandgesetzt.