Mittwoch 24. April 2024
Pfarre Linz-St. Margarethen

Mein Leben im Lockdown

Seit nun schon 10 Monaten ist mein Leben ein anderes als vorher. Davor gab es viele Termine, viel zu tun und zu organisieren. Meine Strategie dabei: Was ist jetzt das Dringendste, was muss ich als erstes erledigen. War das getan, stellte sich bereits das Nächste an. So ging es Tag für Tag, oft auch am Wochenende. Trotzdem freute ich mich, wenn überraschende Begegnungen meine Pläne „ergänzten“.

 

Und jetzt? Im Terminkalender streiche ich oft die geplanten Termine, und mittlerweile steht von vorne herein schon viel weniger drin. Mein Alltag ist viel ruhiger geworden. Die berufliche Arbeit mache ich überwiegend zu Hause beim Computer und es gibt viel weniger direkten Kontakt mit Menschen. Das vermisse ich. Mit Familienangehörigen telefoniere ich dafür mehr und habe dadurch eher häufiger Kontakt als vorher. Bei Spaziergängen und Wanderungen in der näheren Umgebung treffe ich viele, denen ich sonst nicht begegnen würde. Ich komme ausreichend zum Schlafen und Essen, und so haben die Einschränkungen auch ihre positiven Begleiterscheinungen. Ich widme mich Dingen, die aus Zeitmangel schon lange auf der Strecke geblieben sind: Fotos ordnen und Fotobücher gestalten, alten Krimskrams entsorgen, und für uns zu Hause kochen. Es bleibt auch nicht aus, dass ich einige Zeit damit verbringe, mich über Corona zu informieren und das aktuelle Geschehen zu verfolgen. Besonders schätze ich die zusätzliche Zeit, über Gott, die Welt und mich nachzudenken. Das gemeinsame Turnen in meinen Trainingsgruppen vermisse ich sehr. Ich mache dafür sooft möglich Bewegung in der Natur. Dafür war es gut, dass sich mitten im „Lockdown“ auch der „Flock-down“ einstellte. Besonders dankbar bin ich für den traumhaften Langlauf-Tag in Hellmonsödt mit idyllischer Winterlandschaft - siehe Bild!

 

So bin ich dankbar für die positiven Erfahrungen im Lockdown und freue mich wieder auf die „bewegtere“ Zeit - vielleicht etwas anders als vorher.

 

 

Über die Reduktion der Aktivitäten auswärts, wie wichtig und herausfordernd das Daheim sein kann, und über das nach Hause finden hat Matthäus Fellinger in der KirchenZeitung vom 21. Jänner 2021 meditiert. Hier geht es zu diesem Beitrag:

https://kirchenzeitung.at/site/kirche/glaube/fort-und-heim

 

Im Psalm 25 beten wir, dass Gott uns einen guten Weg zeigt.

Im Evangelium berichtet Markus, wie Jesus seine ersten Jünger eingeladen hat, mit ihm zu gehen.

Hier geht es zu den Schriftstellen.

 

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