Donnerstag 25. April 2024
Pfarre Linz-St. Margarethen

Spiritueller Impuls

5. Fastensonntag - "Nicht blind sein für den Lazarus vor unserer Tür"

Heute feiern wir die vorösterliche Buße nicht in der Kirche, sondern zu Hause.

Hier finden Sie die Schriftstellen und Gedanken von Christine Poltschak

Auch in Zeiten großer Belastungen ist es wichtig, dass wir in uns hinein horchen. Kardinal Christoph Schönborn hat im vergangenen Herbst bei einer Messe zu größerer Sensibilität für die Not und Bedürftigkeit der Anderen "vor unserer Tür" aufgerufen: "Seien wir nicht blind für den Lazarus vor unserer Tür", appellierte der Wiener Erzbischof. Auch wenn der Erzbischof das in seiner Predigt zu einem anderen Thema gesagt hat, passt es auch in die jetzige Zeit. Jetzt gilt es den Anderen vor der Tür zu schützen, indem wir uns von ihm fernhalten und ihm trotzdem nahe sind. So können wir die große Seuche bald mit Gottes Hilfe überwinden.

Im heutigen Evangelium lesen wir, dass Jesus das Leben für die Menschen will, dass er ihnen neues Leben schenkt. Als Zeichen dafür sind wir in dieser Zeit aufgerufen:

Die heutigen Lesungen kannst Du in deiner Bibel oder im Internet lesen.

1. Lesung: Ezechiel, Kapitel 37, Verse 12b-14
2.Lesung: Römerbrief, Kapitel 8, Verse 8-11

 

Zum Nachdenken_

Gott sagt „Ja“ zu mir. Er sucht die Begegnung mit mir durch Jesus Christus. Er liebt mich, und nimmt mich bedingungslos an, so wie ich bin.

Ich nehme mir kurz Zeit, über meinen Alltag nachzudenken. Was fällt mir schwer in meinem Leben? Gott will mich besonders hier stärken und segnen.

 

Gott hat längst Ja zu mir gesagt.
Welche Eigenschaften schätze ich an mir?
Was möchte ich an mir ändern, damit mir das Zusammenleben mit den Anderen besser gelingt?

 

Ich bin einzigartig. In welchen Bereichen vergleiche ich mich mit anderen und lasse mich entmutigen?
Viele Talente und Fähigkeiten schlummern in mir und warten darauf, entdeckt zu werden!

 

In welchen Bereichen fällt es mir schwer, die Menschen, denen ich im Alltag begegne, auszuhalten?
Bemühe ich mich trotzdem, sie anzunehmen?
Wo gelingt es mir, sie zu akzeptieren wie sie sind?

 

Gott, ich urteile und verurteile oft.
Das Schlechte in meinen Mitmenschen fällt mir schneller auf, als das Gute.
Doch du schaust mich immer mit barmherzigem Blick an, niemals verurteilst du mich.
Lass mich deinen liebenden Blick spüren und hilf mir, auch meine Mitmenschen so zu sehen.

 

Vergebungsbitte:

Guter Gott!
Wir danken dir, dass du in uns die Sehnsucht nach Frieden und Versöhnung wach hältst.
Wir wissen zwar, dass wir immer wieder Fehler machen und hinter unseren guten Vorsätzen zurück bleiben. Doch wir wissen auch, dass du uns immer einen Neuanfang ermöglichst. Amen.

 

Das Evangelium des 5. Fastensonntags ist die Geschichte von der Erweckung des Lazarus:
Johannesevangelium, Kapitel 11, Verse 1-45

 

Für die Zeit, in der wir uns leider nicht sehen können, wünsche ich euch Durchhaltevermögen und den Glauben daran, dass Gott uns hilft. Ich wünsche euch ein schönes, heuer etwas anderes, Osterfest.

 

Christine Poltschak

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