Seit Herbst 2021 sind wir Teil des größten Klimaschutznetzwerkes Österreichs.
Wir sind Klimabündnis-Pfarrgemeinde
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Bei strahlendem Sommerwetter traten 37 bewährte oder auch neue MitarbeiterInnen aus den Bereichen Kirche, Pfarrheim, Pfarrhof, Pfarrbüro und Kindergarten zu früher Stunde die Busreise zur ersten Reisetappe dem Europakloster Gut Aich in der Gemeinde St. Gilgen unter Führung und Organisation unserer Pfarrleiterin Monika Weilguni an.
Die vormittägliche Andacht in der lichtdurchfluteten Klosterkirche ließ uns bereits zu Beginn den Grundsatz des Hl. Benedikt erleben, nämlich dass für unsere gemeinsame Arbeit auch immer wieder Gebet und Beziehungsspiritualität wichtig sind. Bruder Thomas und unser Klosterführer Jurij Tanay vermittelten uns in sehr interessanter Weise den Aufbau und die Struktur des erst im Jahr 1993 in Gut Aich gegründeten Klosters, in dem 7 Mönche nach benediktinischen Regeln ihre Spiritualität leben und diese an ihre Gäste in Seminaren für Meditation, Kontemplation und auch bei Exerzitien weitergeben.
Die Kirche mit ihren 12 Bögen in Anlehnung an das Buch der Offenbarung, die Marienkapelle mit dem Brunnenstein, der Apostelkranz über dem Altar, eine Christusikone ( Geschenk von Bundeskanzler a. D. Dr. Kohl ), ein siebenarmiger Leuchter und weitere Elemente weisen auch auf die gemeinsamen und verbindenden Wurzeln aller monotheistischen Religionen hin.
Von großem Interesse war für uns auch die Führung durch den Klostergarten, in dem die Mönche mit ihren HelferInnen unter Nutzung der örtlichen und klimatischen Bedingungen sowie der wechselseitigen Wirkung der Kräuter untereinander wunderbare Heilpflanzen anbauen. Wir konnten uns im Klosterhofladen auch von den in natürlicher Weise aus eigenen Kräutern erzeugten Produkten der Klosterkellerei überzeugen und als Andenken und als kleine Geschenke mit nach Hause nehmen.
Unser Ausflug führte uns - nach einem kurzen Fußmarsch - vorbei am Hildegardzentrum, einem Ambulatorium für Physio – , Psychotherapie und Massage direkt in den schattigen Gastgarten des am Wolfgangsee gelegenen Gasthauses Fürberg zu einem vorzüglichen Mittagessen. Die anschließende reizvolle Wanderung entlang des Sees von Fürberg nach St. Gilgen stellte bei uns eine gute Balance zwischen Spiritualität und aktiver Bewegung nach den leiblichen Genüssen her. Die entspannende Schifffahrt von St. Gilgen nach St. Wolfgang mit einem herrlichen Blick auf den türkisblauen See und die umgebende Bergwelt ließ uns erahnen, warum sich so viele Menschen von dieser Mischung aus Wasser und Bergwelt so magisch angezogen fühlen.
In der Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Wolfgang machten uns Pfarrer Zbigniew Tomasz Klimek und Mesner Michael Lippert eindrucksvoll mit den Sehenswürdigkeiten dieser Wallfahrtskirche vertraut. Besonders in Erinnerung werden uns das bischöfliche und soziale Wirken des Hl. Wolfgang, der 1481 fertiggestellte weltberühmte Flügelaltar des Michael Pacher, der barocke Altar des Bildhauers Thomas Schwanthaler und die berühmte Kanzel des Barockbildhauers Meinrad Guggenbichler bleiben.
Rund 100 Gottesdienste pro Jahr ausschließlich für Wallfahrtsgruppen zeugen davon, dass Wallfahren und damit der Wunsch nach Spiritualität und Selbstreflexion auch für Menschen des 21. Jahrhunderts wieder von deutlich zunehmendem Interesse ist.
Für die konditionsstärkeren Teilnehmer bildete das abschließende gemütliche Beisammensein im Cafe und Restaurant Manolo am Froschberg den würdigen Abschluss unseres heurigen Betriebsausfluges.
Gerade das Europakloster Gut Aich und das überregionale Wirken des Hl. Wolfgang über viele Grenzen hinweg zeigen uns in einer Zeit zunehmender Renationalisierung, dass auch jeder von uns ein Zeichen für ein Europa setzen kann, in dem die Vielfalt von Menschen und Völkern nicht Hindernis, sondern Chance für ein erfülltes Leben ist.
Unser besonderer Dank gilt unserer Pfarrleiterin Monika Weilguni für die Einladung sowie für die perfekte inhaltliche Vorbereitung und Abwicklung unseres Betriebsausfluges.
