Die Krankensalbung
Im Jakobusbrief (5,14-15) steht: "Ist einer von euch krank? Dann rufe er die Ältesten der Kirche zu sich; sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben. Das gläubige Gebet wird den Kranken retten, und der Herr wird ihn aufrichten; wenn er Sünden begangen hat, werden sie ihm vergeben."
Auch hier wird durch einfache, menschliche Gesten das deutlich, spür- und erfahrbar, was Gott tut, bewirkt und schenkt. Konkret drückt sich das in der Krankensalbung folgendermaßen aus
Der Priester betet für den Kranken, indem er ihm schweigend die Hände auflegt. Danach salbt er Stirn und Hände mit Krankenöl, indem er spricht:
"Durch diese heilige Salbung helfe dir der Herr in seinem reichen Erbarmen. Er stehe dir bei mit der Kraft des Heilgen Geistes!" - "Amen!"
"Der Herr, der dich von Sünden befreit, rette dich. In seiner Gnade richte er dich auf!"
So wird deutlich, dass es ein Symbol für Kranke ist, für deren innere und äußere Heilung gebetet wird. Dies hat der frühere Ausdruck "Letzte Ölung" sehr verdunkelt. Auch heute ist es leider bei manchem Menschen immer noch so, dass die Krankensalbung als "Vorstufe" zum Sterben angesehen wird. Das Gegenteil ist der Fall: Krankensalbung ist kein Sterbe-Sakrament! Heilung, liebevolle Zuwendung und Kraft schenkendes Aufrichten sind jene Inhalte, die dieses Sakrament bezeichnen und im gläubigen Vertrauen auf Gott auch bewirken.
Die Krankensalbung ist auf Anfrage jede Zeit möglich:
Monika Simon, Tel: 0676 8776 6189, E-Mail: monika.simon@dioezese-linz.at
Unsere Bitte: Sollte es in Ihrer Familie Schwerkranke, Bettlägerige oder Pflegebedürftige geben, sprechen Sie frühzeitig mit ihnen über die Möglichkeit, die Krankensalbung als Sakrament der Stärkung zu empfangen.