Freitag 29. März 2024
Pfarre Gallspach

Planungsphase und vorbereitende Arbeiten

In einem neuerlichen Anlauf wurde im Sommer 2003 in einem Architektenwettbewerb das Projekt des Architektenteams DI Ernst Beneder und DI Anja Fischer ausgewählt. In der ersten Vorstellung im Herbst 2004 fand dieses Projekt eine breite Zustimmung in der Bevölkerung. Größter Vorteil des Projektes ist die Situierung des neuen Kirchenraumes, der zukünftig auf einer Ebene mit dem Ortszentrum liegen wird.

 

 

Teile der bestehenden, denkmalgeschützten Kirche wurden in die Planung integriert. So wird im derzeitigen Altarbereich und in einem Teil des bestehenden Kirchenraumes die Aufbahrungshalle untergebracht. Der witterungsgeschützte Vorplatz ist auch über einen gedeckten Stiegenaufgang erreichbar, in dem der Kreuzweg gestaltet wird

Da die neue Kirche ringförmig angelegt wird, entsteht im Innenhof eine begrünte Fläche die für kirchliche Feiern, kulturelle Veranstaltungen und tagsüber auch als Ruhezone zur Einkehr genutzt werden kann.


Sowohl das Bauverfahren als auch das Verfahren mit dem Bundesdenkmalamt wurde positiv abgeschlossen.

 


 

Vorbereitungsarbeiten

 

Im Zuge der Bauvorbereitungen des Denkmalamtes wurden beim alten Friedhof um die Kirche insgesamt 163 Skelette ausgegraben.

Die Knochen wurden anthropologisch untersucht und dann im ehemaligen Friedhofsbereich wieder bestattet.

 

 


 

Projektbeschreibung

 

 

Alt und Neu prägen den Eindruck der Kirche. Dem ansteigenden Hang folgend schließt ein ringförmiger Baukörper alle Elemente zu einem Ganzen und zeichnet so einen Ort der Einkehr und Ruhe als "sprituelle Mitte" aus.

War der alte Kirchenraum noch "oben" gelegen, öffnet sich der neue bereits auf dem Niveau des Ortsraumes.

Im Zentrum liegt die zylindrische Kapelle für den Werktagsgottesdienst. Der Ring weitet sich zu der auf diese Mitte hin ausgerichteten Saalkirche. Gleichzeitig ist der Raum dem "Weg" um die gesamte Anlage folgend fließend, entgrenzt und ausstrahlend.

 

 untere Ebene (Hauptkirche, Katharinenkapelle, Kreuzgang)

 

Neben dem Turm bleiben Mauerteile mit den Epitaphen und die Apsis der alten Kirche (als Zentrum der Aufbahrungshalle) raumbildend erhalten. Dabei bleibt der ehemalige Friedhof von Baumaßnahmen verschont, ebenso der Großteil des Baumbestandes.

Herzstück ist der im Angelpunkt der Werktagskapelle und der Kirche gelegene - über einen Lichtkanal von oben bestrahlte - Tabernakel. Kapelle und Saalkirche sind durch eine verschiebliche Fläche (halbtransparentes Glas) geteilt und können bei Konzelebration, Konzerten und festlichen Anlässen wie Hochzeiten etc. vereint werden.

Aus der Kirche führt der Kreuzweg dem "Umgang" folgend über die obere Ebene wieder in die Kirche zurück. Dabei kommen Stationen wie "Jesus fällt unter dem Kreuz" in Bezug zum Strassenraum zu liegen, jene am Kalvarienberg - durch ein freistehendes großes Kreuz markiert - bereits wieder in der Kirche entlang einer über mehrere Läufe und Podeste entwickelten Treppenanlage. Der Kreuzweg en­det mit dem Grab des Herrn. Die gestaffelte Anlage dieses Treppenaufganges bie­tet auch Platz für die Chorsänger. Die räumlich vielfältige Anlage bietet unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten des Musizierens und der Teilnahme am liturgischen Geschehen.

 

 

Der Kreuzgang und der kontemplative Hof öffnen einen Ort zum Verweilen, als sozialer Mittelpunkt ebenso wie für eine kurze Einkehr im Alltag. Auch die Kurgäste finden hier ein einladendes Ziel.

 

obere Ebene (Kreuzgang, Aufbahrungshalle, Innenhof)

 

 

 

Der Raum wird mit massiven Wänden (Natursteinsockel und Böden) und einer sich fächerförmig auffaltenden Rahmenkonstruktion (Leimholz) aufgespannt. Die dicht stehenden Rahmen verteilen indirekt das der Tages- und Jahreszeit folgende Licht. Dabei kommt die Schräglage des Daches der Wintersonne als Energiequelle entgegen.

Das Glasdach der Kapelle richtet sich nach Osten. Über den hohen Bauteil der Kapelle ist eine leistungsfähige natürliche Entlüftung gegeben. Die massiven Bauteile bieten ausreichend Wärmespeichermasse. Die Dacheindeckung erfolgt mit Zink

 

 

Die Sakristei mit den Nebenräumen (teilweise unter der Treppe) ist über zwei Ebenen seitlich mit eigenem Eingang angeordnet.Vor dem Haupteingang der Kirche öffnet sich der Hof - überdacht - als Versammlungsplatz zum Straßenraum.

 

 


 

 

Arbeitsgemeinschaft
DI Ernst Beneder, Architekt; DI Anja Fischer, Architektin

f.d.r.d.A: Herbert Kasper, PGR-Obmann während der Zeit des Kirchenneubaues

 


 

Auf den folgenden links finden Sie Informationen und viele Bilder zum Kirchenneubau

 

> Spatenstichfeier am 27.2.2005

 

> Baustellenfotos vom März und April 2005

 

> Baustellenfotos vom Mai und Juni 2005

 

> Baustellenfotos vom Juli und August 2005

 

> Baustellenfotos vom September und Oktober 2005

 

> Baustellenfotos vom November und Dezember 2005

 

> Kirchweihe am 11. Dezember 2005

 

> Fotos der fertigen Kirche

 

> Kreuzwegstationen

 

> Orgelweihe am 10.10.2015

 

 

 

 

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Joh 18,1 – 19,42 (Karfreitag) Das Leiden unseres Herrn Jesus Christus nach Johannes.
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