Mit der Gemeinde feierten Pfarrer Alois Rockenschaub sowie Diakon Fridolin Engl.
Musikalisch gestaltet wurde die " Fernsehmesse" von Chor und Orchester der Pfarre Ebensee unter der Leitung von Franz Kasberger. An der Orgel: Roger Sohler.
Es erklangen die Windhaager Messe von Anton Bruckner, die Motette „Ave verum corpus“ von Wolfgang Amadeus Mozart, ein Werk von Oskar Frederik Lindbergh („Andante für Trompete und Orgel“) sowie Gemeindelieder aus dem Gotteslob.
Fotos: Hörmandinger
Pfarrkirche Ebensee
Kirchlich gehörte Ebensee lange Zeit zum Kloster Traunkirchen. Erst 1726 genehmigte Kaiser Karl IV. einen eigenen Kirchenbau "in der Lambat". 1729 konnte das vom Linzer Barockbaumeister Johann Michael Pruner geplante Gotteshaus als Filialkirche von Traunkirchen geweiht werden. Die Erhebung zur Pfarre erfolgte 1786 durch Kaiser Joseph II.
Nachdem die Kirche 1910/1911 erweitert wurde, erfolgte in den Jahren 1999–2004 die Außen- und Innenrenovierung der Pfarrkirche. Bei der Innenrenovierung kam es zu einschneidenden Umgestaltungen im Sinne der erneuerten Liturgie nach dem II. Vatikanischen Konzil. Der Pregartner Künstler Herbert Friedl wollte der bestehenden barocken Pracht auf das Einfachste reduzierte Elemente entgegensetzen. Die Seitenaltäre wurden wieder auf ihren ursprünglichen Platz versetzt und die Seitenbänke zum Volksaltar gedreht. Dieser – für die Eucharistiefeier zentrale Ort – steht im Mittelpunkt der Kirche, um ihn versammelt sich die feiernde Gemeinde.
Die Holzbalken, die zum Altar zusammengefügt sind, möchten die lebendige Glaubensgemeinde zum Ausdruck bringen. Eine Besonderheit ist das Vortragekreuz: seine Balken sind aus unbehandeltem Holz von einer Baracke des KZ-Mauthausen – ein Zeichen dafür, dass sich in der NS-Zeit in Ebensee eines der vielen Nebenlager von Mauthausen befand und tausende Menschen hier gelitten haben und ums Leben gekommen sind. Bemerkenswert ist auch der spätbarocke Hochaltar, dessen Mittelstück den Kirchenpatron Sankt Josef zeigt, oder aber auch die Kanzel aus dem Jahr 1730 – ein Werk des Bildhauers Franz Anton Koch aus Mondsee.