Stand 04.02.2021
Alle Informationen zu Kirche und Corona
- Allgemeine Rahmenordnungen der österreichischen Bischofskonferenz zur Feier der Gottesdienste
(wirksam ab 7. Februar 2021)
Ein Raum, wo Menschen einander begegnen, die in ganz unterschiedlichen Lebenswelten zu Hause sind. Ein Lächeln, eine Frage, eine neue Sichtweise. Die Wege gehen wieder auseinander, die Begegnung bleibt und webt ein zartes Netz der Verbundenheit und Gemeinschaft. Von Zeit zu Zeit gibt es Aktivitäten, rund um das „Bankl“.
Im Rahmen meiner Ausbildung zur Pastoralassistentin habe ich das Projekt „Trüföbankl“ entwickelt. Der Shutdown im März hat das „Bankl“ vorerst gestoppt. Am 18. Mai war die Startveranstaltung geplant: die Theatergruppe des BG/BRG Bad Ischl hätte „Das Stück mit der Bank“ am „Trüföbankl“ im Schulzentrum aufgeführt. Das Schulzentrum wäre auch die erste Station des mobilen „Bankls“ geblieben. Eine Reihe von Programmpunkten war schon geplant.
Durch die Arbeit am „Trüföbankl“ habe ich viele Menschen mit ihren ganz unterschiedlichen Zugängen und Hintergründen kennengelernt. „Grüß Gott! Ich arbeite in der Pfarre und entwickle ein Projekt.“ Viele Möglichkeiten der Begegnung haben sich aufgetan: mit den Lehrlingen vom „Buntspecht“, mit den Schulen, mit der Textilwerkstatt vom Frauenforum, mit dem Jugendzentrum, mit der Gemeinde usw.
Auch wenn das „Bankl“ noch nicht steht, so war für mich schon in der Entwicklung des Projekts eine Idee von Gemeinschaft spürbar. Da ist etwas entstanden. Wie ein Netz, an dem man Faden um Faden einwebt.
Ich habe auch gemerkt, dass es nicht möglich ist, einfach dort weiterzumachen, wo das Projekt gestoppt wurde.
„Begegnung“, Gemeinschaft läuft langsam und vorsichtig an. Es braucht ein Neu-Drauf-Schauen. Ich glaube, dass gerade jetzt ein Ort wichtig ist, der Gemeinschaft anregt und fördert. Das „Bankl“ kann ein Zeichen setzen.
Neben dem „Trüföbankl“ für Ebensee wird es noch eine mobile Variante geben, die im Dekanat Bad Ischl wandert und die Gemeinden untereinander zur Begegnung einlädt. Verbindung über die Pfarrgrenzen hinaus: Kirche weit denken!
Ich hoffe, dass die Theatertruppe bald Platz nehmen kann am „Trüföbankl“ und die Textilwerkstatt und das Jugendzentrum und Sie und ich! Dass gute Bekannte sich dort treffen werden und Menschen, die einander zufällig begegnen. Dass Augenblicke der Gemeinschaft und der Verbundenheit möglich sind.
Birgit Thumfart