Mittwoch 24. April 2024
Pfarre Dorf an der Pram

Karl Mayer

Diakon Pfarrleitung Liturgiekreis Spiritualität KMB, Caritas

Schacha

 

Steckbrief

Jahrgang: 1954
Beruf: Techn. Zeichner
Ort: Schacha 7
E-mail: mayer.karl.diakon@aon.at

 

 

Zu meiner Person:


Als Pastoralassistent darf ich mich in unserer Pfarre vorstellen. Da es wohl viele interessiert, wie mein Werdegang aussah, möchte ich darüber berichten:

Aufbauend auf das Diakonat ­setzte ich im Herbst 1997 mein Studium am Seminar für kirchliche Berufe in der Form einer berufsbegleitenden Ausbildung (BbA) fort. Die Ausbildung fand im Priesterseminar in Linz statt. Insgesamt waren wir 17 Studierende aus ganz Österreich, davon 4 Oberösterreicher als Diakone. Im Juni 1999 konnte ich dann die Diplomprüfung erfolgreich ablegen. Es war eine sehr anstrengende, aber wohl fruchtbare Erfahrung, die ich machen durfte.

Was hat mich eigentlich dazu bewogen, Pastoralassistent zu werden? Pastoralassistenten sind Frauen und Männer, die aus ihrer Begeisterung für Christus sich zum Dienst für die Menschen ­entschieden haben und JESU BOTSCHAFT weitersagen möchten. Sie erkennen ihr Engagement für den Aufbau einer lebendigen Kirche als ihre je eigene ­Berufung.

Wohin es gehen kann
Einfach Pastoralassistent zu sein, ist zu einfach. Ohne sich von Zielvorstellungen leiten zu lassen, wird es kaum möglich sein, prägend in einer Pfarre zu wirken. Für euch als Pfarrangehörige ist es vielleicht interessant, was so meine Richtlinien und Zielsetzungen sind. Gerne möchte ich diese hier für euch skizzieren. Die Pfarre und die von ihr ausgehende Seelsorge darf nicht Selbstzweck sein, sondern sie muss immer am Grundziel orientiert sein. Sie dient dem Wachsen des Reiches Gottes und will mithelfen, dass die Welt eine heilere und damit dem Schöpfer entsprechendere wird.
 

  • Ziel des Prozesses ist nicht nur das Religiöse, sondern der von Gott geliebte Mensch.
  • Die Antwort der Menschen auf dieses Handeln Gottes kann zumeist erst aus einer je eigenen Erfahrung mit Gott im Alltag resultieren.
  • Darum ist es notwendig, Menschen ohne Wertung ernst zu nehmen und ihnen so zu begegnen, wie sie sind.
  • Seelsorge kann sich dann nicht nur am Kirchen- und Mess­besuch orientieren.
  • Die seelischen Nöte, Krisen, Schwächen, das Scheitern und die Zerbrechlichkeit der Menschen, die mannigfaltigen Belastungen des modernen Alltags, ...brauchen liebevolle Begleitung und Stütze.

Jesus begegnen in unserem Galilää

Bei aller Orientierung auf das Geschehen hier in dieser unserer Welt und der Vermenschlichung des Glaubens, soll der Glaube nicht nivelliert werden. Ich soll immer versucht sein, die Glaubensidentität zu wahren oder neu zu suchen. Unsere Orientierung darf nicht als Entgöttlichung der Welt verstanden werden. Es geht darum, Gott in den Menschen zu finden.
Wir können Jesus suchen wie seine Jünger: zunächst in Jerusalem, am Kreuz oder im Grab, aber dort ist er nicht zu finden. Jesus ist in “Galiläa” zu finden, wie er es den Frauen als Auferstandener gesagt hat: “Fürchtet euch nicht! Geht und sagt meinen Brüdern, sie sollen nach Galiläa gehen, und dort werden sie mich sehen” (Mt 28,10). In Galiläa, in ihrem Alltag als Fischer ist er ihnen begegnet und hat sie weiter begleitet. In unserem Alltag, unserem “Galiläa” ist Jesus mit uns. Dort wollen auch wir ihm begegnen.

Auch Ecken

  • Wir können und wollen es nicht jedem recht machen. Natürlich wird man sich auf dem Weg Jesu nicht nur Freunde schaffen. Es wird nicht ohne Anecken gehen. Wer nirgends aneckt, ist auch nichts wert.
  • Verschiedenen Gruppen gegenüber muss zum Ausdruck kommen: “Wir nehmen euch in eurer Art ernst, bitte nehmt auch uns in unserer Art ernst.”
  • Dieses Spannungsfeld ist häufig ein Beitrag zu einer weiterführenden Auseinandersetzung.

Spannungsfelder dürfen aber nicht zur gegenseitigen ­Zerstörung oder Abkapselung führen, sondern sollen einer ­Dynamisierung dienen, die offen ist für Neues.

Mich trägt die Hoffnung, dass diese Richtlinien auch für die Pfarre Dorf Leben und Zukunft bedeuten können. Könnt ihr euch dieser Richtung anschließen?

Euer Diakon
Karl Mayer

Pfarre Dorf an der Pram
4751 Dorf an der Pram
Dorf 1
Telefon: 07764/8426
Katholische Kirche in Oberösterreich
Diözese Linz

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