Wallfahrt nach Maria Schmolln 24. 4. 2016
Wallfahren - ein gute Tradition, abzuschalten, Neues zu entdecken, zu beten, zu schweigen, zu danken, zu bitten.
803 tauchte der Name Treubach erstmals in den Urkunden des Stiftes Mondsee auf. Ludwig, der Sohn Kaiser Karls d. Gr., vermachte seinen Besitz im Mattigau im Orte „triupah“ dem Kloster Mondsee.
Marlupp und St. Veit und Treubach zählen zu den ältesten Orten des Bezirkes Braunau.
Unter Herzog Tassilo ist Marlupp schon erwähnt – March-luppa=Grenze
St. Veit (siehe Aspacher Heimatbuch) wurde 772 erwähnt im Zuge einer Schenkung des damaligen Gaugrafen.
Die letzten beiden Herzöge der Agoloflinger, Odilo und Tassilo III verlegten ihre Macht nach Ostbayern zwecks Schaffung guter Verwaltung und Kultivierung durch Klöstern.
Der Verwaltung dienten die sogenannten „Gaue“
Der Mattigau umfasste den heutigen Bezirk Braunau, Teile vom Bezirk Ried und Schärding.
Gründungsjahre der Klöster Mondsee 748; Mattsee 770, 777 Kremsmünster
Es begann die 2. Missionierungswelle – die sogenannte iroschottische
Das klösterliche Leben nach dem Muster d. Hl. Martin von Tours +8. 11. 397, des Hl. Virgil v. Salzburg + 784 waren Vorbilder.
(Noch älter als die genannten drei Klöster sind St. Peter und Nonnberg in Salzburg – Hl. Rupert gründete St. Peter 696 bzw. 711/712 auf der Terrasse des Festungsberges das Frauenkloster Nonnberg.)
Im Zuge einer Schenkung zu Altötting am 12 8. 903 taucht zum ersten Mal in einer Schenkung König Ludwigs an das Passauer Domkapitel der Ort Altheim, Polling und Höhnhart auf.
Treubach wird 1140 wieder erwähnt mit einer Burg und einer Burgkirche. 1364 gab es eine Schlacht um Tirol bei Treubach. Zu dieser Zeit wurde in der Treubacher Kirche in einem Tonkrug ein Schatz vergraben. Es gibt ein eigenes Buch des o.ö. Landesverlages mit den geschichtlichen Hintergründen und Münztypen. Die Gemeinde kaufte den Münzschatz um den Betrag von 13.000 Euro von der Pfarre.
1465 wird Treubach durch einen päpstlichen Ablassbrief zum Wallfahrtsort und war im 15. Jhd. relativ bekannt.
1671 bis 1677 herrschte Hungersnot in Treubach. 1733 bis 1743 suchte die Pest Treubach mehrfach heim. 1785 wurde Treubach eine selbstständige Pfarre.
Pfarrkirche Maria Geburt – einschiffig, spätgotische Kirche, 1728/29 barockisiert durch J. M. Vierthaler und J. G. Reischl.
Bis 1784 Filiale von Roßbach
Bründlkapelle geht zurück auf 1737 – neben eine Quelle mit großer Heilkraft bei Augenleiden - 1945/46 wieder aufgebaut - 2011/2013 renoviert