Das Orgelseminar ist in mehrerlei Hinsicht ökumenisch: nicht allein durch die ReferentInnen (Diözesankantorin Franziska Leuschner und Domorganist und Direktor des Konservatoriums für Kirchenmusik der Diözese Linz Wolfgang Kreuzhuber), sondern auch durch die ausgewählten Kirchen in Vöcklabruck.
Inhalte & Zeitplan:
- Kennenlernen der Enzenhofer- und der Schmid-Orgel
- Erarbeitung von Literatur zum gottesdienstlichen Gebrauch
- Anregungen zu verschiedenen Improvisationsformen
Das Seminar gliedert sich in zwei Abschnitte.
Kirchen & Orgeln:
Viele Orgeln erklingen in Vöcklabruck: nicht nur in der Wallfahrtskirche Maria Schöndorf und in der Friedenskirche, sondern auch in der Stadtpfarrkirche, der Dörflkirche, der Mutterhaus-Kapelle der Franziskanerinnen, der Pädagogium Kapelle sowie der St.-Klara-Kapelle hört man Orgeltöne.
Katholische Wallfahrtskirche Maria Schöndorf
Die Wallfahrtskirche Maria Schöndorf thront auf einem Hügel im ältesten Teil der Stadt. Charakteristisch für dieses 823 erstmals urkundlich erwähnte (und damit neben der Stiftskirche Mondsee ältestes bezeugtes Gotteshaus im Bezirk) Bauwerk sind die ungleichen Türme. Entstanden sind diese, nachdem die im 16. Jahrhundert begonnene Vergrößerung durch die Reformationswirren vereitelt wurde und die Lücke zwischen dem Hauptschiff und dem bestehenden Turm durch einen zweiten, kleineren Turm geschlossen wurde. Eine besondere Kostbarkeit ist die "Schöne Madonna", eine um 1430 von einem unbekannten Meister geschaffene Marienstatue über dem Hochaltar.
Die Orgel mit 28 Registern und 1580 Pfeifen stammt aus der Werkstatt des Bludenzer Orgelbauers Christoph Enzenhofer und wurde am im Juni 2010 eingeweiht.
Evangelische Friedenskirche Vöcklabruck
Bei dieser Kirche handelt es sich um einen der ersten protestantischen Sakralbauten nach der Anerkennung des evangelischen Religionsbekenntnisses in Oberösterreich im 19. Jahrhundert. Geplant wurde die Kirche vom Wiener Architekten Hermann Wehrenfennig und zwischen 1871 und 1875 in Anlehnung an den fränkischen Markgrafenstil errichtet. 1981 wurde die Kirche anlässlich der 200-Jahr-Feier des Toleranzpatents von Kaiser Josef II. zur "Friedenskirche" erklärt. Der Innenraum ist insbesondere von der reich dekorierten Altarwand mit dem Kanzelaltar geprägt - der Kanzelaltar in Vöcklabruck ist der einzige seiner Art in Oberösterreich.
Die Altarwand öffnet sich in drei Arkaden zur Orgelempore. Die dort beherbergte Orgel aus dem Jahr 1981 besitzt 22 Register und stammt vom Orgelbauer Gerhard Schmid.
Anmeldung:
Nach erfolgter Anmeldung wird Ihnen das Notenmaterial rechtzeitig zugesandt. Darum am besten gleich hier anmelden: