Das Orgelseminar ist in mehrerlei Hinsicht ökumenisch: nicht allein durch die ReferentInnen (Diözesankantorin Franziska Leuschner und Domorganist und Direktor des Konservatoriums für Kirchenmusik der Diözese Linz Wolfgang Kreuzhuber), sondern auch durch die ausgewählten Kirchen in Ungenach und Rutzenmoos.
Inhalte & Zeitplan:
- Kennenlernen der Orgeln
- Erarbeitung von Literatur zum gottesdienstlichen Gebrauch
- Anregungen zu verschiedenen Improvisationsformen
Das Seminar gliedert sich in zwei Abschnitte:
10.00–12.00 Uhr:
Katholische Pfarrkirche Ungenach
12.00–12.15 Uhr:
Fahrt nach Rutzenmoos
12.15-13.30 Uhr:
Mittagessen im Lokal „Zur Pepi Tant“
13.30–15.30 Uhr:
Evangelische Pfarrkirche Rutzenmoos
15.45 Uhr:
Möglichkeit der Besichtigung des Evangelischen Museums Rutzenmoos (inkl. Führung)
Kirchen & Orgeln:
Zwei spannende Orgeln gilt es im Rahmen des ökumenischen Orgelseminars zu erkunden.
Katholische Pfarrkirche Ungenach |
Die katholische Pfarrkirche St. Laurentius wurde 1526 im spätgotischen Stil erbaut. 1734 brannte die Kirche ab, von 1870 bis 1907 wurde die Kirche schließlich zur Gänze renoviert. Ein Hochaltar von Bildhauer Josef Kepplinger und zwei neugotische Seitenaltäre von Engelbert Weißreicher wurden angeschafft. Darüber beherbergt die Kirche fünf Statuen aus der Schwanthaler-Familie. 1982 wurde die Kirche nach Plänen von Clemens Holzmeister renoviert und erweitert. 1984 wurden weiters sechs neue Glasfenster von Egbert Lammers in die Kirche integriert.
Die Orgel aus der Werkstatt des französischen Orgelbaumeisters Marc Garnier (1985, 15/II/P) war die erste neue Springladenorgel in Österreich. Sie wurde zum Bach-Jahr 1985 erbaut, um Bachs Orgelwerke bestmöglich spielen zu können. In Klang und Konzeption wurde mit ihr ein neuer Weg für Österreich beschritten, indem ihr Klang weich gestaltet und ihre Traktur sehr präzise und leichtgängig gearbeitet wurde. |
Evangelische Kirche Rutzenmoos |
Die evangelische Kirche in Rutzenmoos wurde 1783 als Toleranzbethaus erbaut. Der dreigeschoßige Turm mit Giebelspitzhelm und die Apsis wurden erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts angebaut. Der kühl-nüchterne, rechteckige Kirchenraum unter einem Satteldach besitzt ein ungegliedertes Tonnengewölbe, der flache Chor hat einen Fünfachtelschluss. Neben der Kirche befindet sich das Evangelische Museum Rutzenmoos.
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1986 wurde die von der niederländischen Orgelbaufirma Gebrüder Reil (Heerde) erbaute Orgel (1986, 13/II/P) geweiht. Das Orgelprospekt wurde von Michael Moser und seiner Frau Frieda aus Stratberg (Mühlviertel) gestaltet. |
Anmeldung:
Eine Anmeldung zum Orgelseminar ist erforderlich. Denn nach erfolgter Anmeldung wird das Notenmaterial zugesandt.
Darum am besten gleich hier anmelden: