Mensch und Arbeit

"Die heutigen Arbeitswelten sind geprägt von Flexibilisierung, Digitalisierung, steigenden Anforderungen und prekären Beschäftigungsformen. Im Bezirk Perg kommt noch die Pendlersituation dazu. Immer mehr Menschen erleben die Folgen dieser Veränderungen: Sicherheiten brechen weg, die Zukunft ist schwer planbar. Die Katholische Kirche in den Dekanaten Perg und Grein stellt sich im Projekt "Seelsorge mit Menschen in der Arbeitswelt" diesen Realitäten. Sie will gemeinsam mit arbeitenden Jugendlichen, Frauen und Männern unterwegs sein, Erfahrungen reflektieren und Veränderungsprozesse anstoßen." So fassten Projektleiter Dipl-PAss. Josef Froschauer und Projektträger, die beiden Dekanate Perg und Grein sowie Pastorale Berufe, Grund und Zielsetzung zusammen. Der Projektfolder entfaltete dann Aufgabenstellungen und Arbeitsweisen weiter. - Folder zum Projekt downloaden

In diesen fünf Jahren konnte ich als Projektleiter und Seelsorger gemeinsam mit Menschen in der Arbeitswelt mehr oder weniger den Boden aufbereiten für Betriebsseelsorge in unserer Region: Aus Kontakten wurden Kooperationen. Veranstaltungen mit ÖGB und AK zu relevanten Themen wie die Digitalisierung brachten davon betroffene und daran interessierte Menschen aus unterschiedlichen Gesellschaftsgruppen zusammen. Anlässe im Jahreskreis wie den 1. Mai nutzten wir, um uns zu vergegenwärtigen, was das Thema Arbeit in der Pfarrpastoral bedeutet, nicht nur als Erwerbsarbeit, sondern als die Arbeit in Haushalt und Familie und die unerlässliche Ehrenamtlichenarbeit, ... - Mehr dazu findet sich im Projektbericht, der auch Perspektiven für die weitere Betriebsseelsorge im Bezirk Perg aufzeigt. 

Denn: Jetzt ist es an der Zeit, dass sich die diözesanen Stellen und die beiden Dekanate klar werden, wie etwas Beständiges aus dem durch das Projekt aufbereiteten Boden wachsen kann. Dort und da sind schon Samenkörner ausgesät.  Als Projektleiter darf ich mich bei allen bedanken, die mich in diesen Jahren guten Willens aufgenommen, unterstützt und begleitet haben. Euch allen wünsche ich Mut und Zutrauen, dass Seelsorge mit Menschen in der Arbeitswelt weiter Gestalt annimmt - so, wie es hier in der Region sinnvoll und notwendig ist!

Alles Gute,

Josef Froschauer