Donnerstag 18. April 2024
Referat Ausbildungsbegleitung Theologie

7 Kompetenzen

Kompetenzen, die Studierende für den kirchlichen Beruf mitbringen sollen:

 

THEOLOGISCHE KOMPETENZ

Praxis und theologisches Wissen verknüpfen

 

SELBSTKOMPETENZ

Ein realistisches Selbstbild entwickeln, eigene Möglichkeiten und Grenzen erkennen

 

SOZIAL-KOMMUNIKATIVE KOMPETENZ

Grundlagen der Kommunikation kennen und einsetzen

 

LEITUNGSKOMPETENZ

Zielorientiert Gruppenprozesse steuern

 

INSTITUTIONELLE KOMPETENZ

Sich mit Strukturen der Kirche und dem Ethos von kirchlichen Berufen auseinandersetzen

 

METHODISCH-PRAKTISCHE KOMPETENZ

Methoden adäquat anwenden, liturgische Feiern gestalten, in Teams arbeiten

 

SPIRITUELLE KOMPETENZ

Bewusst einen individuellen Glaubensweg gehen
 

 

 

 

Wege, diese Kompetenzen zu erwerben, und Veranstaltungen der Ausbildungsbegleitung dazu

 

 

Theologische Kompetenz
Studierende sind über die Möglichkeiten und Konsequenzen der Studiengänge für berufliche Felder informiert und richten daran ihren Studienweg aus.
Sie können Praxis und theologisches Wissen verknüpfen.

 

Wege:
Am Studienort Linz informieren wir im Rahmen von Lehrveranstaltungen über Grundlegendes. Für die anderen Studienorte geschieht dies in OÖ-Treffen und durch laufende Gespräche mit den Studierenden.
Die Fähigkeit, Erlebnisse und Erfahrungen mit theologischen Inhalten zu verknüpfen, sollte von den Studierenden während des Studiums eingeübt werden. Dazu werden von der Ausbildungsbegleitung Veranstaltungen angeboten und empfohlen, von denen mindestens eine zu dokumentieren ist.

 

Veranstaltung: Theologie in der Praxis – Angebote im Zentrum oder außerhalb

 


Selbstkompetenz
Sie entwickeln ein realistisches Selbstbild, können sich in Ihren Möglichkeiten und Grenzen einschätzen und lassen sich auf einen persönlichen Entwicklungsweg ein.

 

Wege:
In zwei Orientierungsgesprächen mit der Ausbildungsleitung zu Beginn und gegen Ende des Studiums werden bisherige Erfahrungen, Motive für das Studium und mögliche berufliche Perspektiven besprochen. Studierende werden regelmäßig über Angebote zur Persönlichkeitsbildung informiert, in Zentrumsprogrammen werden dazu einzelne Veranstaltungen angeboten.
Mindestens eine davon ist zu dokumentieren.

 

Veranstaltung zur Persönlichkeitsbildung – Angebote im Zentrum oder außerhalb

 


Sozial-kommunikative Kompetenz
Studierende beachten Grundlagen der Kommunikation (= wertschätzender Umgang, Kontaktaufnahme mit einzelnen, sich in Gruppen einfügen...).
Sie haben ein Grundwissen und erste Fertigkeiten in den Bereichen: Umgang mit Konflikten, Gesprächsführung, thematisch orientierte Gruppenprozesse.

 

Wege:
Diese Fähigkeiten können auf vielfältige Weise erworben werden: z.B. Mitarbeit in Vereinen, Gruppen und Teams, Engagement an der Uni, Absolvierung von Lehrveranstaltungen mit entsprechenden Inhalten, Besuch von Weiterbildungsveranstaltungen. Ein Bild vom jeweiligen Erfahrungsstand erhält die Ausbildungsleitung bei den Orientierungsgesprächen. Periodisch wiederkehrend wird diese Kompetenz bei den „Theotagen“ geschult.

 

Veranstaltung: Theo-Werkstatt – zweieinhalb Tage, alternierend zu den Bereichen Kommunikation, Leitung oder Methodik-Praxis; in einem Bildungshaus

 


Leitungskompetenz
Sie können zielorientiert und strukturiert entsprechend den Bedürfnissen von unterschiedlichen Gruppen (auch Schulklassen) Arbeitsaufträge formulieren und Gruppenprozesse moderieren bzw. leiten.

 

Wege:
Leitungskompetenz erwirbt man durch Tun und Reflektieren. Vielfältige Handlungsfelder sind denkbar: Gruppenleitung bei MinistrantInnen, Jungschar und Jugend, andere pastorale Bereiche oder außerkirchliche Felder (Musik, Sport, Politik,...). Lehramtsstudierende werden diese Kompetenz auch beim Schulpraktikum einüben.
Wir erwarten, dass zwei Leitungsprozesse dokumentiert werden (Vorbereitung – Durchführung – Auswertung).

 

Veranstaltung: Theo-Werkstatt – zweieinhalb Tage, alternierend zu den Bereichen Kommunikation, Leitung oder Methodik-Praxis; in einem Bildungshaus

 


Institutionelle Kompetenz
Studierende sind vertraut mit kirchlichen Strukturen und Konzepten der Diözese, sie haben einzelne Bereiche und Einrichtungen kennen gelernt und sind fähig, sich dazu in Beziehung zu setzen.
Sie haben durch persönliche Begegnungen und Auseinandersetzung eigene Zugänge zum Ethos und zu den Anforderungen von kirchlichen Berufen entwickelt.

 

Wege:
Durch ehrenamtliche Mitarbeit erhalten Studierende Einblick in die Strukturen der Diözese. Zu Beginn des Studiums werden bei den „Kontakttagen“ einzelne Ämter der Diözese besucht und Aufgabenbereiche vorgestellt.
Die „Berufsvorbereitungstage“ ermöglichen gegen Ende des Studiums einen vertiefenden Einblick in berufliche Themen und Felder.

 

Veranstaltungen:
Kontakttage – Grundinfos über die Kirche in OÖ, zwei Tage vor Ort in diözesanen Einrichtungen; Kontakt mit Studierenden anderer Studienorte
Berufsvorbereitungstage – zwei Tage; vertiefender Einblick in Berufsfelder und Auseinandersetzung mit berufsrelevanten Themen
BewerberInnentreffen – Bewerbungsvorgang, persönlicher Kontakt mit Schulamt und Pastorale Berufe

 


Methodisch-praktische Kompetenz
Sie können im Rahmen von Schule oder Pastoral Methoden adäquat einsetzen, liturgische Feiern gestalten, in Teams arbeiten, sich selber „gewinnend“ darstellen.

 

Wege:
Methodisch-praktische Kompetenz wächst durch konkretes Handeln in verschiedensten Bereichen. Im „Pflichtpraktikum“, können Studierende das Handeln Hauptamtlicher konkret erleben und bekommen Einblick in pastorale Arbeit. Gleichzeitig sollen Studierende auch selber im Rahmen der vorhandenen Möglichkeiten mitarbeiten. Es wird üblicherweise in der Dauer von vier Wochen in einer Pfarre absolviert. Ein Engagement im Zentrum ist als weiteres Lernfeld in der Studienzeit besonders geeignet.

 

Veranstaltungen:
Pflichtpraktikum – Grundkenntnisse pastoralen Handelns, nicht in Heimatpfarre, vierwöchig geblockt oder aufgeteilt auf mehrere Monate
Theo-Werkstatt – zweieinhalb Tage, alternierend zu den Bereichen Kommunikation, Leitung oder Methodik-Praxis; in einem Bildungshaus

 


Spirituelle Kompetenz
Studierende gehen bewusst einen persönlichen Glaubens- und Erfahrungsweg. In der Konfrontation mit verschiedenen spirituellen Formen entwickeln sie ihre eigene individuelle Glaubenspraxis.

 

Wege:
Diese Schlüsselkompetenz für den kirchlichen Dienst soll auf mehreren Ebenen unterstützt und gebildet werden. Orientierungsgespräche am Beginn und gegen Ende des Studiums dienen der Reflexion der bisherigen religiösen Praxis und sollen Entwicklungen anregen. Durch die Dokumentation der Teilnahme an einem fortlaufenden spirituellen Prozess (Gebets- oder Bibelgruppe, Grundkurs Spiritualität, Exerzitien im Alltag, ...) belegen Studierende ihre Glaubenspraxis. Verpflichtende Exerzitien mindestens einmal während des Studiums oder Geistliche Begleitung über mindestens ein Jahr sorgen für spirituelle Vertiefung.

 

Veranstaltungen:
Spirituelle Praxis – aktive Teilnahme bei der Feier des Kirchenjahres, in fortlaufenden Gruppen oder Kursen
Exerzitien – mindestens vier Tage, Angebot der Ausbildungsbegleitung oder andere Veranstalter
Geistliche Begleitung – mindestens ein Jahr (7–10 Gesprächseinheiten)

KU Linz

Theologie studieren in Linz –

Katholische Privat-Universität Linz

 

PHDL

Lehramt Kath. Religion studieren in Linz –

Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz

Referat Ausbildungsbegleitung Theologie
4020 Linz
Dametzstraße 29
Telefon: 0676/8776-8900
Katholische Kirche in Oberösterreich
Diözese Linz

Fachbereich Kommunikation
Herrenstraße 19
Postfach 251
4021 Linz
https://www.dioezese-linz.at/
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