Stand 04.02.2021
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- Allgemeine Rahmenordnungen der österreichischen Bischofskonferenz zur Feier der Gottesdienste
(wirksam ab 7. Februar 2021)
Acht ausgewiesene ExpertInnen gaben ihr Wissen und ihre Erfahrungen in der Begleitung von traumatisierten Menschen weiter. Nach einem erfüllten Tag fuhren die TeilnehmerInnen sehr bereichert weg. Die Veranstalter (Telefonseelsorge, Notfallseelsorge, BeziehungLeben, SelbA, Krankenhausseelsorge) wurden in vielen positiven Rückmeldungen angeregt, auch zukünftig derartige Angebote zu setzen.
Eröffnet wurde die Tagung mit einem fachlichen Input von der Expertin für Psychodynamisch-Imaginativen Traumatherapie (PITT), Dipl. Psychologin Ulrike Reddemann. Im Zentrum ihrer Ausführungen standen die Prozesse bei der Verarbeitung von erlebten traumatischen Ereignissen. Sie ging näher auf die unterschiedlichen Bewältigungsstrategien, Schutz- und Risikofaktoren der Betroffenen ein. In anschaulichen Bespielen wurden wichtige Aspekte im Umgang bei der Begleitung und Beratung traumatisierter Personen besprochen
Foto: Reddemann
Die Buchautorin und Salvatorianerin, Mag.a Dr.in Melanie Wolfers, sprach in ihrem Vortrag „Die Kraft des Vergebens“ über die fünf Schritte der inneren Aussöhnung. Die Bemerkung „Die tiefsten Wunden sind Beziehungswunden“, stellte Frau Wolfers an den Beginn ihrer Ausführungen. Heilen Kränkungen nicht, dann schränken dunkle Erinnerungen die Lebensqualität ein. Der Prozess des Vergebens befreit von der Last der Vergangenheit und führt zu mehr innerem Frieden. Was Vergeben nicht meint, ist die kränkende Situation zu vergessen oder zu verdrängen. Auch kann Unrecht nicht ungeschehen gemacht werden. Im gemeinsamen Gespräch kann aber ein Weg des Verzeihens gefunden werden und sich so eine neue Basis für den Umgang miteinander entwickeln.
Foto: Wolfers
Am Nachmittag wurden den TeilnehmerInnen spannende Workshops mit weiteren FachexperInnen angeboten.