Einführungstage in das propädeutische Jahr
Die gemeinsamen Tage begannen diesmal mit einer Schifffahrt auf der Donau. Vom Wasser aus konnten sich die Teilnehmer ein erstes Bild von Linz machen. Nebenbei bot dieser Programmpunkt auch die Gelegenheit einander kennenzulernen und in unkomlizierter Weise miteinander ins Gespräch zu kommen.
Weitere Programmpunkte während der Einführungstage waren eine Fußwallfahrt auf den Pöstlingberg, ein Einkehrvormittag mit Spiritual Johann Karner und eine Austauschrunde, bei der jeder Seminarist seine Lebensgeschichte erzählte. Gerahmt wurde das Programm von gemeinsamen Gebetszeiten und Gottesdiensten.
Was ist das Propädeutikum?
„Das Propädeutikum ist eine unabdingbare Ausbildungsphase eigener Art.
Das Hauptziel besteht darin, solide Fundamente für das spirituelle Leben zu legen und eine tiefere Selbstkenntnis durch das persönliche Wachstum zu begünstigen.
Am Beginn und zugunsten der Reifung des spirituellen Lebens müssen die Seminaristen vor allem in das Gebet durch das sakramentale Leben, das Stundengebet, die Vertrautheit mit dem Wort Gottes, das als Seele und Führer des Weges betrachtet werden muss, durch die Stille, das stille Gebet und die geistliche Lesung eingeführt werden.
Darüber hinaus ist diese Zeit geeignet, den Inhalt des christlichen Glaubens durch das Studium des Katechismus der Katholischen Kirche im Sinne einer ersten Hinführung und Synthese kennenzulernen und die Selbsthingabe durch pfarrliche und karitative Erfahrungen zu fördern.
Schließlich ist die propädeutische Phase für eine eventuelle Vervollständigung der intellektuellen Bildung nützlich.“
(Ratio Fundamentalis Institutionis Sacerdotalis 2016, 59.)
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