Mittwoch 24. April 2024

Kirchen feiern am 17. Jänner den "Tag des Judentums"

Die Verbundenheit mit dem Judentum feiern die christlichen Kirchen am 17. Jänner.

Die Kirchen in Österreich feiern am 17. Jänner den "Tag des Judentums". In Linz findet zu diesem Anlass am 16. Jänner 2020 um 19.30 Uhr ein Abend an der KU Linz mit Vorträgen zum Thema "Leben zwischen Judentum und Christentum – in Vergangenheit und Gegenwart" statt.

Das Christentum ist von seinem Selbstverständnis her wesentlich mit dem Judentum verbunden. Damit dies den Christen immer deutlicher bewusst wird, hat der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) im Jahr 2000 den 17. Jänner als besonderen Gedenktag im Kirchenjahr eingeführt. Dabei sollen sich die Christen in besonderer Weise ihrer Wurzeln im Judentum und ihrer Weggemeinschaft mit dem Judentum bewusst werden. Zugleich soll auch das Unrecht an jüdischen Menschen und ihrem Glauben in der Geschichte thematisiert werden.

 

Die Initiative zum "Tag des Judentums" geht auf die Zweite Europäische Ökumenische Versammlung 1997 in Graz zurück. Auch in Italien, Polen und den Niederlanden wird der Tag des Judentums begangen. Das Datum dafür wurde bewusst gewählt: So sollen die Kirchen den Geist dieses Tages in die anschließende weltweite "Gebetswoche für die Einheit der Christen" (18. bis 25. Jänner) weiter tragen; denn bei allen Trennungen der Christenheit untereinander sei allen Kirchen gemeinsam, dass sie im Judentum verwurzelt sind, so die Veranstalter.



Gottesdienste, Vorträge, Begegnungen


Der "Tag des Judentums" wird in ganz Österreich mit verschiedenen Veranstaltungen und Gottesdiensten begangen. Der zentrale Gottesdienst des ÖRKÖ zum "Tag des Judentums" findet am Freitag , 17. Jänner, um 18 Uhr in der Wiener evangelisch-reformierten Erlöserkirche (Wielandgasse 9, 10. Bezirk) statt. Die Predigt hält der neue Vorsitzende des ÖRKÖ, Domdekan em.Prof. Rudolf Prokschi.

In Linz finden am Donnerstag, 16. Jänner 2018 um 19.30 Uhr an der Katholischen Privat-Universität (KU) Linz Vorträge zum Thema "Leben zwischen Judentum und Christentum – in Vergangenheit und Gegenwart" statt. Ein historischer Teil beleuchtet die Nürnberger Rassengesetze, ein zweiter Teil widmet sich Menschen der Gegenwart: "Was bedeutet es heute für die Identität von Menschen, jüdisch zu sein, jüdische Vorfahren zu haben oder mit einem Partner aus der jeweils anderen Religion zu leben? Zu Wort kommen Charlotte Herman, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Linz, die Linzer Historikerin Prof.in Birgit Kirchmayr, Ing. lic. theol. Elias Ungar, Dr. Harry Merl und Brigitta Oberforster-Nagar.

 

Detailinfos zur Veranstaltung

Weitere Informationen zu Veranstaltungen rund um den "Tag des Judentums" sind im Internet auf der Website des Koordinierungsausschusses für christlich-jüdische Zusammenarbeit unter www.christenundjuden.org abrufbar.

Kathpress

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