Mit einem Dekret vom 3. Juni 2016 hat der Papst entschieden, sie – zumindest was den Rang ihres Gedenkens im Heiligenkalender betrifft – den Aposteln gleichzustellen.
„Ein großer Schritt für die Wertschätzung der Rolle von Frauen in der Kirche“, schrieb Radio Vatikan in einer Online Ausgabe.
"Sie ist Zeugin des auferstandenen Christus und verkündet die Botschaft von der Auferstehung des Herrn, wie die übrigen Apostel. Darum ist es richtig, dass die liturgische Feier dieser Frau denselben Grad eines Festes erhält wie die Feiern der Apostel im Römischen Generalkalender", so der Sekretär der Gottesdienstkongregation, Erzbischof Arthur Roche.
Das Besondere ist, dass nun ein eigener Präfationstext, das sind die einleitenden Worte zum Hochgebet an ihrem Fest, hinzukommt, was es sonst nur bei wenigen anderen Heiligen gibt.
Maria aus Magdala ist eine der wichtigsten Frauengestalten in der Bibel. Dass sie eine besondere Frau war, zeigt schon ihr Name: Anders als in patriarchalen Gesellschaften üblich, wurde die Jüngerin nicht nach einem Mann, sondern nach ihrem Herkunftsort benannt: Sie war bekannt als die Maria, die aus Magdala stammt. Neben der Mutter Jesu ist die Jüngerin Jesu die einzige Frau, die in allen vier biblischen Evangelien vorkommt.
(Informationen entnommen aus:
https://www.dioezese-linz.at/news/2016/06/14/vatikan-wertet-gedenktag-der-maria-magdalena-auf und religion.ORF.at/dpa)