kunstzeit 25: FLORIAN RADITSCH
Kunst-Intervention im Raum der Stille
Eröffnung: Donnerstag, 26. November 2015, 20.00 Uhr
Theologische Annäherung: Dr. Markus Schlagnitweit, Hochschul- und Künstlerseelsorger
Der Künstler ist anwesend.
"Raditsch verbrachte seine Kindheit und Jugend in den Foothills der Sierra Nevada. Geprägt und sensibilisiert von der imposanten Landschaft dieser Gebirgskette, entdeckt Raditsch sehr früh seine Empfindsamkeit für die Natur, die er zum zentralen Thema in seinen Arbeiten macht. In seinen großformatigen Kohlezeichnungen macht Raditsch den Baum zum zentralen Motiv, das er durch präzise Linienführung in ein Ornament seines Wesens umwandelt. Als Symbol des Lebens, aber auch als Sinnbild für das ewige Werden und Vergehen bestimmt der Baum das Bild und wird zum Sehnsuchtsträger. In der weiten Landschaft, in der Raditsch aufwächst, wird der Baum zu einem wichtigen Orientierungspunkt, zu einem markanten Landschaftszeichen, dem er seit seiner Kindheit große Empfindsamkeit entgegen bringt und worin Erinnerungen wohnen. Sein künstlerisches Interesse fokussiert sich später vielfach auf die Esche, dem mythologischen Welten-Baum, worin der Künstler auch die Verbindung seiner beiden Welten, der amerikanischen und der europäischen, sieht. Es ist eine Seelenlandschaft, die uns Raditsch - reduziert auf ein prägendes Element - zeigt. Natur im Sinne des Geistigen spricht aus seinen Bildern. Natur aber auch im Sinne der ewigen Verwandlung, der permanenten Mutation.“
Florian Raditsch
*1987 in Fresno (Kalifornien), studierte von 2009 bis 2015 an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Im Jänner 2015 diplomierte Raditsch mit Auszeichnung bei Prof. Judith Eisler in der Klasse für Malerei und Animationsfilm. Davor besuchte Raditsch die Santa Fe University of Art and Design in Santa Fe, New Mexico (USA).
Er lebt und arbeitet in Wien-Hütteldorf am Rand des Wienerwaldes.