Donnerstag 18. April 2024

Höhenrausch 2

das erfolgreichste Projekt von Linz 2009 wird mit der Ursulinenkirche fortgesetzt

Von 12.Mai 2011- 16.Oktober öffnet zum zweiten Mal der Höhenrausch auf den Dächern des Offenen Kulturhauses OK Linz und führt die BesucherInnen erstmals über die Türme der Ursulinenkirche und dem Dachboden zum Barocken Inneraum der Kirche.

 

 

Der Leiter des OK Martin Sturm freute sich über die Kooperation mit der Ursulinenkirche: „Es war uns wichtig diese Kirche, die praktisch ‚Gründungsmitglied’ der Landstraße in Linz ist, einzubinden und dort den Höhenrausch für die BesucherInnen zu beenden.“ Peter Paul Kaspar dankte als Kirchenrektor für die Zusammenarbeit und schaut mit Freude auf die kommende Zeit des gemeinsamen Kulturquartieres. Den Oganisatioren war es wichtig, bedeutende Kulturträger des Landes einzubauen, dazu gehören auch die Kirchen als Partner des Kunst- und Kulturgeschehens.

 

 

Höhenrausch 2


Der Höhenrausch kommt wieder, ab dem 12. Mai: Mit einem neuen  Thema, mit spannenden und spielerischen Kunstprojekten (Luftsprünge und Wasserspiele) und mit Brücken, die sich in den Himmel spannen. Die Besucher/innen werden auf einem erweiterten Parcours über die luftigen Dachlandschaften der Innenstadt geführt. Mit der Ursulinenkirche konnte ein neuer gewichtiger Mitspieler gewonnen werden.  

 

Der Höhenrausch ist mehr als eine Ausstellung, er ist ein neuartiges Kunstformat. Zwei Kulturhäuser, ein Parkhaus, das Dach des Passagekaufhauses, zwei historische Dachböden aus dem 17. Jahrhundert und 2011 erstmals die Türme und Innenräume der Ursulinenkirche werden zu einem einzigartigen Parcours verbunden. Ein Parcours der Künstler und Künstlerinnen, der heuer thematisch von der Luft und dem Wasser lebt.

 

Für Landeshauptmann und Kulturreferent Dr. Josef Pühringer ist der Höhenrausch 2 „ein Luftkurort der Fantasie.“ „Mit spannenden Kunstprojekten und der ungewöhnlichen Architektur hoch über den Dächern der Landeshauptstadt soll,“ so Pühringer, „eine breite Bevölkerungsgruppe auf qualitätsvolle Weise angesprochen und eine Türe für neue Erfahrungen geöffnet werden. Der Höhenrausch ist damit vor allem ein Kulturvermittlungsprojekt: Die Menschen sollen sich spielerisch von der Kunst bewegen lassen! Wenn uns das gelingt, ist viel gewonnen.“

 

Präsentation des Projektes Höhenrausch. © Kunstreferat
Präsentation des Projektes Höhenrausch. © Kunstreferat
 

 

Der Höhenrausch ist eines der Kulturhighlights in Oberösterreich 2011


Die Ausstellung ist auch eines der Zugpferde für den Programmschwerpunkt Natur, der im Zentralraum durch eine breite Zusammenarbeit von Kulturveranstaltern und Natureinrichtungen heuer umgesetzt wird.

 

Für Vizebürgermeister und Kulturreferent Dr. Erich Watzl bietet der Höhenrausch „die einmalige Chance für Linz und Oberösterreich, sich im österreichischen Veranstaltungskalender mit einer unverwechselbaren Projekt zu positionieren. Ähnlich wie die Klangwolke und das Ars Electronica vor mehr als 25 Jahren kann der Höhenrausch zu einem Markenzeichen für Linz und Oberösterreich werden.“

 

 

Spektakuläre Brücken führen in den Kirchenhimmel


Das Weg- und Stegsystem über den Dächern wächst 2011 weiter und wird um zwei spektakuläre Brücken erweitert, die sich in den Glockenturm der Ursulinenkirche spannen und besonders von der Landstraße gut zu sehen sind. Sie wurden vom renommierten Schweizer Brückenarchitekten Jürg Conzett entworfen. Auf dem Rundweg wird nicht nur der Dachboden des Ursulinenhofes wieder geöffnet, sondern erstmals auch der 400 m2 große Dachraum über dem Kirchenschiff für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Der Rundweg endet mit einem Abstieg durch den Glockenturm und den Kirchenraum direkt auf der Landstraße.

 

 

Thema Luft und Wasser 


Nach dem künstlerisch-spielerischen Höhenflug im Kulturhauptstadtjahr gibt der Höhenrausch 2 den Elementen Luft und Wasser die gebührende Ehre. Dabei geht es aber weder um den Nutzen, den Luft und Wasser für uns stiften, noch um den Schaden, den wir in ihnen anrichten oder sie uns antun. Es ist kein Projekt über Ressourcen, Umweltschutz oder Umweltzerstörung.

 

Vielmehr geht es in der Ausstellung um die starke sinnliche Wirkung der Naturkräfte. Es geht um den Erlebnisraum Natur, der uns erregt, entzückt und schaudern macht. Unser Interesse gilt der Luft und dem Wasser als bewegende und elementare Ereignisse, als Orte der Unruhe, der Einbildung und der Anstiftung zur Fantasie. 

 

 

Elemente mit seltsamen Eigenschaften


Wasser und Luft sind dafür bestens geeignet, weil sie seltsame Eigenschaften haben: Von allen Elementen ist die Luft am schwersten zu fassen, unsichtbar und unscheinbar. Das Wasser am wandlungsfähigsten, zwischen Hitze und Kälte in ständigem, radikalem Wandel begriffen, fließt und strömt und bleibt nie dasselbe.

 

 

Der Stoff, aus dem die Träume sind

 

Luft und Wasser entziehen sich einer eindeutigen „Fixierung“ und sind doch höchst wirkungsvoll an der Bildung von „Atmosphäre“ und „Atmosphären“ beteiligt. Diese Qualitäten machen Luft und Wasser besonders spannend als Material für die Kunst. Ähnlich wie die Pigmente in der klassischen Malerei lassen sich mit ihnen Objekte, Installationen und Räume „formen.“ Wenn man ihrer habhaft werden will, kann man sie gefangen setzen – wie den Geist in der Flasche, in eine sinnliche Form gießen oder einfach ein- und ausströmen lassen, wie bei Paul Celan: „Das Gedicht: die Spur unseres Atems in der Sprache.“

 

 

Heiter bis wolkig: atmosphärische Kunst beim Höhenrausch 2


Atmosphärisch gestimmte Kunstwerke aus Luft und Wasser sind das Grundgerüst von Höhenrausch 2. Sie werden entlang des Parcours als künstlerische Erlebnisräume installiert, die direkt auf die Besucher/innen wirken werden.

 

Eine erste Auswahl: Der Schweizer Stefan Banz setzt als Auftakt den großen Saal des OK unter Wasser. Fujiko Nakaya, die “Grande Dame“ der japanischen Installationskunst verwandelt das Parkhaus in ein Nebelmeer. Auf dem Dach des Passage City Center finden sich die Stegbesucher über der Lagune von Venedig wieder und der Dachboden des Ursulinenhofes überrascht mit Eisschlangen der oberösterreichischen Künstlers Pepi Maier.

 

Die Stimmung dieser Kunst-Räume knüpft, ähnlich wie unser Naturgefühl, an verschiedene Stimmungen an – heiter bis wolkig, leichtfüßig, spielerisch, dramatisch und spektakulär. Dazu gesellen auf dem Rundweg kleinere künstlerische Interventionen, Wolkenbilder, Luftschlangen, ein Museumsraum der Elemente, Klangräume und literarische „Ergüsse“. Die Kunstsammlung des Landes OÖ und die Kunstvereine des Ursulinenhofes kooperieren mit eigenen Beiträgen in der Studiogalerie

 

 

Kunst-Luftsprünge und Wasserspiele statt dem roten Riesenrad


Eine besondere Stellung nimmt das Parkdeck 14 ein, wo 2009 das rote Riesenrad über der Stadt schwebte. Der bekannte dänische Künstler Jeppe Hein baut dort einen seiner spektakulären Wasserpavillons und der Oberösterreicher Leo Schatzl lädt in einem überdimensionalen Baukasten zum Schaukeln ein.

 

 

OK | HÖHENRAUSCH.2
Brücken im Himmel
12. Mai – 16. Oktober 2011

 

Eröffnung:   Do. 12.Mai 2011
Öffnungszeiten: Mo – Fr 12.00 – 22.00 Uhr; Sa – So 10.00 – 22.00 Uhr

 

Führungen:  120,-- Euro, inkl.  Eintritt:  (max. 15 Personen pro Gruppe)
Anmeldung und Info: Tel. 0732.784178-555, office@ok-centrum.at

 

Führung Höhenrausch mit Linzer Spitzen, 
in Kooperation mit der Diözese Linz zum Beispiel auch mit dem Mariendom Linz

 

Eintritt:   10,-- /ermäßigt 7,-- bzw. 5,-- Euro
ALLE Ermäßigungen: www.ok-centrum.at

 

Naturwochenende in Linz: 
2 Übernachtungen mit Frühstück im 3-/4-Sterne-Hotel,      

Stadtrundgang und Linz Naturcard für 3 Tage, ab 101,- , 
alle Infos: www.linz.at/tourismus

 

Offenes Kulturzentrum Linz

Ursulinenkirche Linz

Fachbereich Kunst und Kultur
4020 Linz
Rudigierstraße 10
Telefon: 0732/995151-4520
Katholische Kirche in Oberösterreich
Diözese Linz

Fachbereich Kommunikation
Herrenstraße 19
Postfach 251
4021 Linz
https://www.dioezese-linz.at/
Darstellung: