Mittwoch 24. April 2024

Leonding Stadtpfarrkirche St. Michael

 

Marienglocke D-Glocke, Christian Sery, 2016

Glockenguss: Fa. Bachert, Karlsruhe

 

Christian Sery bezieht sich in seiner Glockengestaltung auf das Satzpalindrom SATOR AREPO TENET OPERA ROTAS, das am Dom von Siena, der Kathedrale von Manchester und im Petersdom in Rom zu sehen ist. Die Verbindung zu Maria als Glockenpatronin erzeugt er durch die Aufnahme der Farbe Blau, der Farbe des Mantels der Gottesmutter, in die Buchstaben. Die Gestaltung der Glockenzier in Farbe schafft ein Alleinstellungsmerkmal im Kontext der künstlerischen Gestaltung von Glocken und wurde in Leonding erstmals realisiert.

 

Die Gestaltung einer Glocke gehört nicht zu den täglichen Aufgaben eines Künstlers, der innerhalb seines Schaffens einer zunehmend globalisierten, digitalisierten, kulturell konfusen Welt ausgesetzt ist.
Aber die Kirchenglocke schreibt sich in ihrem historischen Moment des Gebrauchs über Jahrhunderte bis heute als Zeitzeugin ein. Sie bildet Geschichtliches und Gegenwärtiges einer Gemeinschaft ab. Insofern entspricht sie einem Bild der Historie, das bis heute Gültigkeit besitzt: Die Glocke, ein Symbol, eine Ikone innerhalb eines kulturpolitischen Raumes.

Christian Sery, Künstler

 

 

Gedanken von Christian Sery zur Glockengestaltung

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