Die 15 Stationen des Kreuzweges bestehen aus Holzschnitten in Schwarz, Rot und drei Grautönen, die auf Acrylglastafeln gedruckt wurden. In ihrer reduzierten Bildsprache lassen sie zahlreiche Bezüge zum Thema Leiden entstehen. Als Handlungsträger für den Kreuzweg hat Herbert Friedl Bretter und Balken von Baracken des ehemaligen Konzentrationslagers Mauthausen verwendet, die eine tausendfache leidvolle Geschichte in sich tragen: Die Holzstücke sind in unterschiedlicher Form in Bezug zueinander gesetzt und stehen stellvertretend für das Beziehungsgeflecht, das sich in den einzelnen Stationen rund um Jesus Christus eröffnet. Die Beziehung wie etwa jene zwischen Opfer und Täter, Opfer und HelferIn, Mutter und Sohn. Der Weg, der von Jesus Christus dabei beschritten wird, ermöglicht eine Reflexion der alltäglich gelebten Beziehungen jedes und jeder Einzelnen.