Freitag 26. April 2024

Grünbach/Freistadt Kriegerdenkmal

 

Erweiterung des Kriegerdenkmales um einen Gedenkort für die zivilen Opfer des Nationalsozialismus

Sarah Decristoforo und Thomas Kluckner

Textband aus Metall / Beton, Gedenktafel aus Glas, 2018


„wachsam Staub verstehen Atem Loch lautlos öffnen verdrängen Augenblick vergessen Schatten Spuren bewusst hören verschweigen bewahren Gedanken erkennen verdunkeln widerstehen Wahrheit erinnern“

 

Die Begriffe auf dem Boden vor dem Stufenaufgang zum Kriegerdenkmal eröffnen − aus einer räumlichen und im übertragenen Sinne zeitlichen Distanz − eine neue Perspektive auf das Geschehen während der NS-Zeit. Die Künstler verändern mit ihrer Intervention nicht das Denkmal, sondern lediglich seine zeitgebundene Sicht darauf und regen zum Diskurs an. Die Glastafel erinnert an die neun Grünbacher Gemeindebürger:innen, die in Mauthausen, Niedernhart und Hartheim zu Tode gekommen sind.

 

Die von den Künstlern ausgewählten Wörter stammen aus dem Roman „Lena − Unser Dorf und der Krieg“ der Kinder- und Jugendbuchautorin Käthe Recheis (1928 – 2015). Die in Ober­österreich beheimatete Schriftstellerin setzte sich in zahlreichen Werken kritisch mit dem Thema Krieg und NS-Zeit in Oberösterreich auseinander.

 

Gedenkort für die zivilen Opfer des Nationalsozialismus, Sarah Decristoforo und Thomas Kluckner, 2018
Gedenkort für die zivilen Opfer des Nationalsozialismus, Sarah Decristoforo und Thomas Kluckner, 2018
Gedenkort für die zivilen Opfer des Nationalsozialismus, Sarah Decristoforo und Thomas Kluckner, 2018
Gedenkort für die zivilen Opfer des Nationalsozialismus, Sarah Decristoforo und Thomas Kluckner, 2018

 

Text von Martina Gelsinger (Fachbereich Kunst und Kultur, Diözese Linz)

 

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