Für das Moviemento Kino in Linz sind die guatemaltekischen Spielfilme „Temblores“ und „La Llorona“, sowie die aktuelle Dokumentation „Dos Rios“ als Europapremiere geplant.
"Temblores / Erschütterungen“ ist ein komplexes und sozial engagiertes LGBTQ+-Drama, das in Guatemala City spielt. Eine kontroverse Geschichte über Liebe, Familie und religiöse Bigotterie. Pablo ist ein 40-jähriger verheirateter Vater von 2 wunderbaren Kindern. Als Vorbild und praktizierender evangelikaler Christ beginnt sein perfektes traditionelles Leben zu bröckeln, als er sich in einen Mann verliebt. Pablo stellt fest, dass seine Gefühle im Widerspruch zu Überzeugungen stehen. Und sein Leben wird zu einer Hölle repressiver Intoleranz, als seine Familie und seine Kirche beschließen, alles zu tun, um ihn zu „heilen“, und Pablo zwingen, seine Triebe durch eine Therapie zu unterdrücken.
„La Llorona“, Geist von Llorona, ist eine Horror- und Fantasiegeschichte voller Spannung und eine eindringliche Metapher der jüngeren Geschichte Guatemalas und ihrer ungeheilten politischen Wunden. Rund 30 Jahre nach der Ermordung vieler Maya während eines bewaffneten Konflikts in Guatemala wird ein Strafverfahren gegen Enrique Monteverde eingeleitet, einen pensionierten General, der den Völkermord überwacht hat. Im Gerichtsverfahren wird er jedoch freigesprochen. Nachts hört Enrique fortan seine Opfer heulen, wie es einst der Geist von Llorona tat. Seine Frau und seine Tochter glauben, dass er unter Demenz leidet, Alma, die neue Haushälterin, kennt jedoch die wahren Gründe.
EUROPAPREMIERE: Der Dokumentarfilm „Dos Rios“, zwei Flüsse, behandelt zentrale Themen in der zentralamerikanischen Region, die dringend politische Maßnahmen erfordern: die Eindämmung der Auswirkungen des Klimawandels, die Eindämmung der Umweltzerstörung und die Dringlichkeit eines in den Mittelpunkt rückenden Entwicklungsmodells des Lebens und des Wohlbefindens der Menschen. Aber es liefert uns auch wichtige Lektionen, die von denen erzählt werden, die all dies bereits aus den Widerstandsgebieten tun: Betty Vasquez aus Honduras, María Caal aus Guatemala verbindet eine Klarheit: die Verteidigung der Flüsse in ihren Gemeinden.
Neben dem Moviemento Kino in Linz machen die Entwicklungspolitischen Film- und Dialogabende Fernsicht 23 – Guatemala & Nicaragua noch Station im Kino Katsdorf (13.4.), im Stadttheater Gmunden (17.4.), im Programmkino Wels (18.4.), im Kino Freistadt (25.4.), im Adlerkino Haslach (27.4.) und im Dieselkino Braunau (10.5.).
Jedem Abend wohnt mit einem speziellen Thema ein eigener Zauber inne. An jedem Abend findet im Anschluss an den Film ein Filmgespräch mit Expert:innen statt. Im Moviemento Kino in Linz freuen sich die Veranstalter auf den Theologen und Regisseur Abel Solares, den Bildenden Künstler und Menschenrechtsaktivisten Camilo Melgar-Quiñonez sowie den Journalisten und Zentralamerikaexperten Ralf Leonhard.
Vorverkauf/Reservierungen: Moviemento Linz, OK-Platz 1, 4020 Linz, T: 0732/784090, W: www.moviemento.at
Eintritt für Film/Gespräch: siehe aktuelle Eintrittspreise des Kinobetreibers
Das detaillierte Programm ist auf der Webseite https://fern-sicht.at abrufbar.
FERNSICHT wird u.a. gefördert durch die Austrian Development Agency (ADA) aus Mitteln der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit. In Kooperation mit Land OÖ, Linz Kultur, Gesellschaft für politische Bildung, Welthaus Linz, AK Kultur, Kath. Bildungswerk OÖ, Moviemento, Südwind OÖ
Kontakt:
Welthaus der Diözese Linz, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz
Martin Stöbich, tel 0676 8776 3273, mail martin.stoebich@dioezese-linz.at, web https://fern-sicht.at