Matthäus Fellinger folgt in dieser Funktion auf den Gefangenenseelsorger und emeritierten Pfarrassistenten und Diakon der Pfarre Wels St. Franziskus, Franz „Samy“ Schrittwieser, der nach fünf Jahren aus dieser Funktion ausscheidet. Er koordiniert in dieser Funktion gemeinsam mit dem Geschäftsführer Heribert Ableidinger die inhaltliche Arbeit von Welthaus Linz.
„Das Welthaus der Diözese Linz hat seine Aufgabe an der Berührungslinie zwischen dem Leben in den wohlhabenden Ländern – darunter Österreich – und jenen Regionen der Welt, die nach wie vor von Armut, oft auch von Gewalt und sozialen Spannungen bedroht sind. Diese Aufgabe lautet: Schaffen wir mehr Gerechtigkeit auf der Welt.“ formuliert der neue Vorsitzende sein neues Wirkungsfeld. „Das ist eine lohnende und spannende Aufgabe, denn um dies zu erreichen, bedarf es nicht nur der Änderung des Lebens in den armen Ländern, sondern ebenso bei uns. Alle Länder der Welt sind in diesem Sinne Entwicklungsländer. Doch steckt gerade in armen Ländern oft auch viel menschlicher Reichtum. Davon konnte ich mich bei verschiedenen Reisen überzeugen. Sie haben uns vieles an Erfahrung und Lebensweisen auch voraus – zum Beispiel die Kunst, mit weniger Ressourcen auszukommen. Gemeinsam wird die Zukunft gebaut - oder ´verbaut`“.
Die neun Mitgliedsorganisationen von WELTHAUS, dazu zählen etwa die Dreikönigsaktion - Hilfswerk der Katholischen Jungschar, kfb, Sei so frei, MIVA oder die Caritas Oberösterreich, stehen für dieses gemeinsame Denken. „Indem sie sich für ein gutes Leben bei uns einsetzen, verbessern sie auch das Leben in den Partnerländern. Und jeder Entwicklungsschritt dort sichert auch Zukunft bei uns. Gerade die gegenwärtige Klimaproblematik zeigt, wie viel an Entwicklung gerade in den wohlhabenden Ländern ansteht, um das, wie es Papst Franziskus in seiner Enzyklika Laudato si´ bezeichnet, ´gemeinsame Haus` bewohnbar zu halten.“
Matthäus Fellinger, der am Sonntag, den 17. Mai seinen 65. Geburtstag feiert, stammt aus einer bäuerlichen Familie in Pötting bei Grieskirchen. Er ist Theologe und war langjähriger Chefredakteur der KirchenZeitung Diözese Linz. Mit seiner Frau Maria lebt er in Goldwörth an der Donau. Das Ehepaar hat drei Töchter.