Freitag 29. März 2024

Heute für Morgen

Gedanken aus der Quarantäne
Licht am Ende des Tunnels?

Nun beginnt also die sechste Woche der Quarantäne und erstmals vernehmen wir Worte wie „Öffnung“ oder „Licht am Ende des Tunnels“. Doch wo ist dieses Licht? Wo sind die Visionen für die „neue Realität“? Die Erde hat immer noch Fieber, aber da hilft keine Impfung, da hilft schwitzen, entgiften, erholen.

Die Ampel dreht also langsam wieder auf grün. Doch wollen wir einfach drauf losfahren und tun, als ob alles wieder gut ist? Vielleicht sogar noch schneller fahren, fliegen, damit wir früher dort ankommen, wo wir zuvor hinwollten? Oder ist es vielleicht besser, einmal bewusst inne zu halten und sich ernsthaft zu überlegen, ob das Ziel immer noch dasselbe ist oder ob es sich geändert hat, während die Ampel auf rot stand?

 

Wie soll es nun weitergehen?

 

Braucht es die „Rettung“ der AUA oder wäre es ratsamer die Prioritäten (Geldmittel) etwa in Richtung Pflege zu verschieben? Braucht es den „Wachstum um jeden Preis“ oder ist nun die Zeit reif für einen Paradigmenwechsel in Richtung nachhaltige Marktwirtschaft? Alle reden von Solidarität, doch wie soll sich diese zeigen? – in einer Finanztransaktionssteuer, in einer höheren Besteuerung der großen Gewinner der Coronakrise, etwa den Online-Konzernen wie Amazon. An dieser Stelle möchte ich gerne Richard David Precht zitieren, der in der aktuellen FAZ warnte: „Wenn man in der Krise sagt, es geht jetzt nicht um das Danach, dann ist es für das Danach schon zu spät.“

 

Ich glaube an den Menschen, dass er sich wieder als Teil der Natur erkennt, aufhört, die natürlichen Lebensgrundlagen zu zerstören. Gerade jetzt sind sich wieder viele Menschen ihrer eigenen Sterblichkeit bewusst geworden. Und bezogen auf den realen Klimawandel stellt sich dann schon die nächste Frage: „Haben die Menschen davor zu wenig Angst?“. Dazu beschäftigen mich zwei Aussagen, die ich erst vor Kurzem gelesen habe: Die erste stammt wiederum von Richard David Precht, der meinte: „Die Leute hätten mehr Angst um ihr Leben als um das Überleben der Menschheit.“ Und die Ergänzung des GEO Umweltredakteurs Peter Carstens: „Wahr ist allerdings auch, dass die Menschen sich eher das Ende der Welt als das Ende einer Wirtschaftsweise vorstellen können, die den Planeten auffrisst. Und das ist vielleicht das merkwürdigere Problem.“

 

Bleibt gesund und findet soziale Nähe trotz körperlichen Abstands!

 

(für das Welthaus: Martin Stöbich)

 

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Martin Stöbich
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