Stand 04.02.2021
Alle Informationen zu Kirche und Corona
- Allgemeine Rahmenordnungen der österreichischen Bischofskonferenz zur Feier der Gottesdienste
(wirksam ab 7. Februar 2021)
Der kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos erhielt 2016 den Friedensnobelpreis für die Beendigung des jahrzehntelangen Bürgerkriegs in seinem Land. Vier Jahre nach Unterzeichnung des Friedensabkommens ist es aber noch ein weiter Weg, um den sozialen Zusammenhalt wiederherzustellen: Der Friede ist brüchig. Armut und Gewalt verschärfen soziale Spannungen. In Kolumbien wie auch bei uns gilt: Die großen gesellschaftlichen Herausforderungen, vor denen wir heute stehen, werden wir nur bewältigen, wenn wir alle an einem Strang ziehen. Wie schafft man sozialen Zusammenhalt? Wie bringt man Menschen an einen Tisch, die nichts miteinander zu tun haben wollen? Wie können wir Zukunft gemeinsam gestalten?
Luisa Acosta und Fabio Alonso Mesa wenden in ihrer Arbeit mit Frauen, Männern und Jugendlichen eine Vielfalt an Methoden an, die sowohl die eigenen Wurzeln stärken als auch Handlungsspielräume für eine Kultur des friedlichen Miteinanders eröffnen. Beispielhaft sind hierfür Theatergruppen, die bei Demonstrationen auftreten und Wandmalereien, die öffentliche Meinung bilden. Durch Kunst und Kultur sollen Räume geschaffen werden, die den Frieden, die Versöhnung, sowie die BürgerInnenbeteiligung fördern. Die kreative Auseinandersetzung mit dem Konflikt und den Traumata schafft eine neue politisch-partizipative Kultur und ermächtigt die Menschen zu einer Kultur des Friedens und des Miteinanders. Auch gemeinsames Kochen und das Teilen von Wissen um traditionelle Lebensmittel sowie Geschichten und Lieder sind ein Teil davon. Kolumbien – ein Land reich an Landschaften, Kulturen und Traditionen ist mehr als Drogen und Gewalt!
Luisa Acosta ist Historikerin, Köchin, Gastronomie-Beraterin
und Slow-Food-Engagierte in Kolumbien.
Seit vielen Jahren ist die Wiederentdeckung der Vielfalt der traditionellen kolumbianischen Küche ihr Anliegen, daher weiß sie um den Zusammenhang von Ernährungssouveränität und Frieden.
Fabio Alonso Mesa ist Politikwissenschaftler und Berater in der öffentlichen und lokalen Verwaltung. Seine große Erfahrung als Erwachsenenbildner setzt er in Aktionen und Bildungsarbeit mit Betroffenen des Bürgerkriegs ein.
Als Projektkoordinator für die Organisationen FUNDECOS und SERCOLDES, Partnerorganisation von KFB, in Kolumbien weiß er zu erklären, wie kulturelles Wissen, Geschichten und Tanz als Teil der Friedensarbeit von Bedeutung sind.
Luisa Acosta und Fabio Alonso Mesa berichten bei Workshops, Vorträgen und persönlichen Begegnungen unter anderem, wie sie in ihrer Heimat Frieden, Versöhnung und Mitbestimmung fördern. Wenn auch Sie Interesse am Austausch zu den Wegen und Erfahrungen des friedlichen Miteinanders haben, kontaktieren Sie uns für eine BEGEGNUNG MIT GÄSTEN in Ihrer Pfarre/Schule/Organisation.
Kontakt:
Julia Pichler
Mail: julia.pichler@dioezese-linz.at
Tel.: 0732 7610-3277