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2. Juni: Apg 25,1–12

   

 
Foto: Commons / Wikimedia
 

Das sog. Festus-Fenster in der St. Paul’s Cathedral in London zeigt Paulus vor dem Statthalter Festus. Der Gerichtsprozess geht nach dem Verhör durch Felix unter dem Statthalter Porcius Festus (60–62 n.Chr.) weiter.  

 

 

Paulus besteht auf ein Urteil durch den Kaiser

 

251 Als Festus in der Provinz eingetroffen war,

zog er drei Tage später von Cäsarea nach Jerusalem hinauf.

2    Da erstatteten die Hohepriester und die Vornehmsten der Juden

bei ihm Anzeige gegen Paulus.

Sie ersuchten ihn, gegen Paulus vorzugehen,

3    und baten ihn um den Gefallen, Paulus nach Jerusalem bringen zu lassen.

Sie wollten ihn nämlich unterwegs aus einem Hinterhalt heraus ermorden.

4    Festus jedoch antwortete, Paulus bleibe in Cäsarea in Haft

und er selbst wolle in Kürze abreisen.

5    Die unter euch, die dafür zuständig sind, sagte er,

können mit hinabkommen,

und wenn gegen den Mann etwas vorliegt,

sollen sie gegen ihn Anklage erheben.

 

6    Er hielt sich nicht länger als acht oder zehn Tage bei ihnen auf,

dann reiste er nach Cäsarea hinab.

Am folgenden Tag setzte er sich auf den Richterstuhl

und ließ Paulus vorführen.

7    Als dieser erschien, umringten ihn die Juden,

die von Jerusalem herabgekommen waren,

und brachten viele schwere Beschuldigungen vor,

konnten sie aber nicht beweisen.

8    Paulus verteidigte sich: Ich habe mich weder gegen das Gesetz der Juden

noch gegen den Tempel noch gegen den Kaiser vergangen.

9    Festus jedoch wollte den Juden einen Gefallen erweisen

und antwortete dem Paulus:

Willst du nach Jerusalem hinaufgehen

und dich dort vor mir wegen dieser Dinge richten lassen?

10   Paulus sagte: Ich stehe vor dem Richterstuhl des Kaisers

und da muss ich gerichtet werden.

Den Juden habe ich kein Unrecht getan,

wie auch du sehr wohl weißt.

11   Wenn ich wirklich schuldig bin und etwas getan habe,

was des Todes würdig wäre, weigere ich mich nicht zu sterben.

Wenn aber ihre Anklage gegen mich unbegründet ist,

kann mich niemand ihnen ausliefern.

Ich lege Berufung beim Kaiser ein!

12   Da besprach sich Festus mit seinen Ratgebern und antwortete:

An den Kaiser hast du appelliert; zum Kaiser sollst du gehen.

 

 

Impulsfragen:

  • Vergleichen Sie diese Passage mit den Anschuldigungen der Hohepriester im Prozess Jesu in Lk 23,1–5: Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es in den Vorwürfen und dem Vorgehen? 
  • Welche Gründe – außer sein Leben zu retten – könnten hier eine Rolle spielen, beim Kaiser zu appellieren?
  • Paulus sucht offen das Gespräch mit staatlichen Autoritäten. Welche Rolle kann die Kirche heute im Staatsgefüge einnehmen? 

Reinhard Stiksel

 


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Redaktion: Mag.a Klara Porsch
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