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4. Mai: Apg 8,26–40

   

 
Foto: Ingrid Penner
 

Das Gemälde in der Taufkapelle in Philippi (Griechenland) zeigt den Philippus, der den Äthiopier tauft. Die Taufe steht jedoch nicht am Beginn, sondern am Ende eines Weges, der im Hintergrund dargestellt ist: Philippus lässt sich auf eine Wegbegleitung ein. 

 

 

Weggemeinschaft mit einem Äthiopier

 

26   Ein Engel des Herrn sagte zu Philippus:

Steh auf und geh nach Süden auf der Straße,

die von Jerusalem nach Gaza hinabführt!

Sie führt durch eine einsame Gegend.

27   Und er stand auf und ging.

 

Und siehe, da war ein Äthiopier, ein Kämmerer,

Hofbeamter der Kandake, der Königin der Äthiopier,

der über ihrer ganzen Schatzkammer stand.

Dieser war gekommen, um in Jerusalem anzubeten,

28         und fuhr jetzt heimwärts.

Er saß auf seinem Wagen und las den Propheten Jesaja.

29   Und der Geist sagte zu Philippus: Geh und folge diesem Wagen!

30   Philippus lief hin und hörte ihn den Propheten Jesaja lesen.

Da sagte er: Verstehst du auch, was du liest?

31   Jener antwortete:

Wie könnte ich es, wenn mich niemand anleitet?

Und er bat den Philippus, einzusteigen und neben ihm Platz zu nehmen.

32   Der Abschnitt der Schrift, den er las, lautete:

 

Wie ein Schaf wurde er zum Schlachten geführt;

und wie ein Lamm, das verstummt, wenn man es schert,

so tat er seinen Mund nicht auf.

33   In der Erniedrigung wurde seine Verurteilung aufgehoben.

Seine Nachkommen, wer wird von ihnen berichten?

Denn sein Leben wurde von der Erde fortgenommen.

 

34   Der Kämmerer wandte sich an Philippus und sagte:

Ich bitte dich, von wem sagt der Prophet das?

Von sich selbst oder von einem anderen?

35   Da tat Philippus seinen Mund auf

und ausgehend von diesem Schriftwort

verkündete er ihm das Evangelium von Jesus.

 

36   Als sie nun weiterzogen, kamen sie zu einer Wasserstelle.

Da sagte der Kämmerer: Siehe, hier ist Wasser.

Was steht meiner Taufe noch im Weg?

37/38  Er ließ den Wagen halten und beide,

Philippus und der Kämmerer, stiegen in das Wasser hinab

und er taufte ihn.

39   Als sie aber aus dem Wasser stiegen,

entrückte der Geist des Herrn den Philippus.

Der Kämmerer sah ihn nicht mehr

und er zog voll Freude auf seinem Weg weiter.

 

40   Den Philippus aber sah man in Aschdod wieder.

Und er wanderte durch alle Städte und verkündete das Evangelium,

bis er nach Cäsarea kam.

 

 

Impulsfragen:

  • Vergleichen Sie die Taufe des Äthiopiers mit der Emmauserzählung (Lk 24,13–35). Worin bestehen Ähnlichkeiten? Was macht in beiden Erzählungen den Glauben aus?
  • In der Person des Äthiopiers und seiner Heimkehr erreicht das Evangelium das Ende der damaligen Welt. Welche Grenzen werden hier bei der Taufe, wo vom Geistempfang nicht die Rede ist, (neu) überwunden?
  • Welche Perspektiven aus dieser Erzählung ergeben sich für Sie hinsichtlich Sakramentenpastoral und Kirchenverständnis – vor allem mit Blick auf die sogenannten „Fernstehenden“?

Thomas Obermeir

 

 

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Medieninhaber: Diözese Linz, Herrenstraße 19, 4020 Linz, DVR: 0029874/119
Herausgeber: Dr. Franz Kogler, Bibelwerk Linz, Pastoralamt, Kapuzinerstr. 84, 4020 Linz, Österreich
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Redaktion: Mag.a Klara Porsch
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