Mit viel Anschauungsobjekten und kindgemäßen Erklärungen erfuhren die Kinder, wie im Mittelalter die Arbeitsaufteilung der Menschen waren: Die Burgfräuleins waren für den Haushalt, die Kinder und für die Heilkunst zuständig. Die Ritter mussten das Land verteidigen, der Klerus war für den Glauben zuständig und die Bauern bestellten das Land.
Wir besichtigten eine alte Apotheke und konnten verschiedene Heilkräuter betrachten und durch unseren Geruchsinn erraten. Da wir im Kindergarten eine Kräuterschnecke haben, waren unsere Kinder mit Wissen ausgestattet und unser Museumsguide staunte, dass die Kinder alle vier Kräuter (Salbei, Minze, Lavendel, Thymian) ohne Probleme nur mit ihrer olfaktorischen Wahrnehmung erkannten.
Wir betrachteten ein Horn das über dem Apothekertisch hing, da die Menschen im Mittelalter diesen Zauberkräfte zuschrieben. Die Kinder staunten, als sie erfuhren, dass Drachenblut ein Naturharz von einem Baum ist und eine heilende Wirkung besitzt – Schade, dass dies doch nicht von einem Drachen stammte.
Dann betraten wir die Waffenkammer. Lanzen, Spieße und ganz alte schon verrostete Schwerter wurden dort ausgestellt.
Ritter hatten ganz schön schwer an ihren Rüstungen zu tragen.
Den Kindern wurde ein nachgebautes Kettenhemd gezeigt und alle durften heben wie schwer es ist. Die Mädchen probierten einen Reif mit Schleier und verwandelten sich so zu Burgfräuleins.
Der Höhepunkt war ein nachgebauter Helm den alle Kinder aufsetzen durften.
Die Zeit verging viel zu schnell, wir bedankten uns für die spannende und sehr lehrreiche Führung und machten uns wieder auf den Weg zurück in den Kindergarten.
Bericht von Burgfräulein
Gabi