"Ich möchte, dass Fairtrade-Mode selbstverständlich wird!"
„Eine Wohlfühlkollektion, die Menschen ausbeutet und der Umwelt schadet, das geht einfach nicht“ begründet die ehemalige Architektin und Designerin Lisa Muhr die damalige Entscheidung zur Gründung des Modelabels Göttin des Glücks gemeinsam mit drei KollegInnen aus der Mode- und Designszene.
Heute wünscht sie sich, dass Fairtrade-Mode nicht nur ein Nischenprodukt ist, sondern selbstverständlich wird. Sie erweitert dadurch auch ihr Sortiment hin zur funtionellen Businesskleidung oder nimmt neue Materialien wie Leinen und Wolle auf.
Im Gespräch beim Frauensalon erzählte Muhr, dass sie regelmäßig die Baumwollbauern in Indien besucht und den Unterschied in der Betriebsführung oder bei den Sozialleistungen für die MitarbeiterInnen sieht. Das macht sie stolz und glücklich. Bei der Frage nach dem österreichischen Fairtrade-Dirndl verwies sie auf die Leinenproduktion in Österreich oder Stoffe aus Hanf und Brennnesseln!
Die Qualität der Fairtradeprodukte zeigt sich im Preis, die Haltbarkeit oder der Tragekomfort sei deshalb viel nachhaltiger.
Musikalisch wurde an diesem Abend gejodelt von Romana Fischer und ihren "Glücksjodlerinnen". Eine kleine Modeschau durfte an diesem Abend nicht fehlen und gab einen Einblick in die breite Kollektion der "Göttin des Glücks". Kulinarisch verwöhnte Marion Hofer die Gäste mit sommerlichen Salaten und einem Cocktail mit Kräutern.
Seit zwei Jahren lädt das Bildungszentrum Haus der Frau und die Katholische Frauenbewegung zum Frauensalon in Linz.
Das Haus der Frau nimmt sich die Wiener Salons zum Vorbild. Die Damen der Wiener Gesellschaft öffneten Anfang des 20. Jahrhunderts ihre Salons und luden zur Diskussion und Auseinandersetzung über Zeitgeistiges und Tiefgründiges ein. Die Salons der Wiener Frauen waren legendär.
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