Pfarre Wels St. Stephan
Vom Flüchtlingslager zur Kirche
Die Kirche Wels St. Stephan wurde an einem Ort errichtet, wo sich nach dem 2. Weltkrieg ein Flüchtlingslager für KZ-InsassInnen und JüdInnen befand. 1952 kam dort als Flüchtlings Stephan Macsady an, der bis zu seinem Tod 1977 als Pfarrer in Lichtenegg tätig war. Im Oktober 1952 wurd eine einfache Lagerkirche erbaut, die aber bald zu klein wurde.
Die Zeltkirche wurde in den Jahren 1962 bis 1966 nach den Plänen von Architekt Odorizzi errichtet. Am 27. November 1966 wurde die Kirche unter Diözesanbischof Dr. Zauner feierlich eingeweiht. Die Kirchenfenster wurden von der Künstlerin Lydia Roppolt gestaltet.
»Wir haben uns für eine Zeltkirche mit einem modernen Sakralbau, der die Gläubigen um das Allerheiligste sammelt, entschieden. Sie symbolisiert für uns das Zelt Gottes, sie ist das Zeichen für Flüchtlinge, dass sie nicht mehr heimatlos in dieser Welt stehen.«
Pfarrer Stefan Máscady, Oktober 1976
Röm.-kath. Pfarre Wels St. Stephan (Lichtenegg)
Königsederstraße 20
4600 Wels
Katholikenzahl: 4.274
T.: 07242/46359
E.: pfarre.ststephan.wels@dioezese-linz.at
Quellen:
Webseite der Pfarre Wels St. Stephan
Jahrbuch 2022 der Diözese Linz