Fastenimpulse

1. Fastensonntag

NEUGIERIG

Die einzige Freude auf der Welt ist das Anfangen.

Es ist schön zu leben, weil Leben Anfangen ist,

immer in jedem Augenblick.

(Cesare Pavese)

Wo führt meine Sehnsucht mich hin?

Neugierig betrachte ich die Welt aus einem neuen Blickwinkel!

Leg eine Pause ein, und vergiss nie den heiligen Geist eine Chance in deinem Leben zu geben.

 

 

 

 

 

 

2. Fastensonntag

GEFORDERT

Eine intensive Gottesbegegnung:

Jesus verschwand öfters mal, auf einen Berg, in die Wüste, in die Einöde. Dort betete er.

Er brauchte die Zeit zum Runterkommen,
zum Fokussieren, zum klar Denken.

Aber er ging nicht allein. Jesus ging zu dritt.

Berg, Einsamkeit vor Gott und die Gemeinschaft mit seinen engsten Freunden.

Wo haben ich die Zeiten zum Auftanken, wenn ich gefordert bin.

Wenn mich alles überfordert.

Wenn ich mir zu viele Gedanken machen.

Wo schaffe ich Platz in meinem Leben für die Gottesbegegnung und Gemeinschaft.

 

 

 

 

 

3. Fastensonntag

VERBINDEN

Sich öffnen für den Gedanken was ein anderer braucht – und wie liebenswürdig unsere Welt ist.

Dem Mann in der Kaffeeschlange einen Cappuccino ausgeben. In einer fremden Stadt Klingelschilder studieren und einem Bewohner eine Postkarte schicken, weil sein Name so schön klingt. Vielleicht kostet es Überwindung, aber das Risiko ist gering. Dafür hat man ein unvergessliches Erlebnis bereitet. Und sich selbst auch. So eine zufällige Aktion der Freundlichkeit beschwingt den ganzen Tag.

 

 

 

 

 

 

4. Fastensonntag - Laetare

BERÜHRT

In welcher Rolle fühl ich mich?

Identifiziere ich mich mehr mit dem jüngeren oder dem älteren Sohn?

Die Geschichte löst den Konflikt nicht.

Es ist unsere Geschichte, es sind unsere ungelösten Konflikte. Mit Gott und untereinander. Sie stehen unter dem Werben des himmlischen Vaters.

Die Freude, zu Gott zu gehören ist wichtiger als alle bedrückende Erfahrung – zum Beispiel, wenn ich nicht ernst genommen werde, nicht genug geachtet oder wert geschätzt werde. Der Vater liebt den einen, wie den anderen.

Indem Jesus diese Geschichte erzählt, wirbt er um das Vertrauen in die Liebe des Vaters. Die Geschichte hat kein Ende – die Einladung zur Freude wird weitergeschrieben mit dir und mir.

Gemeinsames Feiern wäre der erste Schritt auf dem Weg zu einer gelingenden Kommunikation zwischen dem Vater und seinen beiden Söhnen.

 

 

 

 

 

 

5. Fastensonntag

AUFRICHTEN

Jedes Scheitern lässt uns

zu Kreativen werden,

weil wir die Bruchstücke

unseres Daseins neu

zusammensetzen müssen.

Im Vertrauen, dass der Geist der Liebe und Hoffnung

alles durchdringt und verwandelt,

kann ich mein Scheitern annehmen

und aufrecht vor Gott stehen.

 

 

 

 

 

 

 

Palmsonntag

FINDEN

Jeder von uns kann etwas von Gott ausdrücken, das nur durch ihn ausgedrückt werden kann. Jeder ist ein Wort Gottes, das durch ihn in der Welt aufscheinen möchte. Es ist schwer dieses Wort zu finden, aber vielleicht hast du eine Ahnung, welches Wort Gott in dir spricht....

Vielleicht ist es Vertrauen oder Liebe, Klarheit, Harmonie, Lebendigkeit, Freude, Weite oder Freiheit.

 

 

 

 

 

 

 

 

Ostersonntag

WUNDER GLAUBEN

Der Glaube an Gott

ist wie das Wagnis des Schwimmens.

Man muss sich dem Element anvertrauen

und erspüren, ob es trägt.

 

 

Quelle:

• Wandeln-mein fasten-wegweiser 2019
• Andere Zeiten e.V., Hamburg
• https://www.predigtpreis.de/predigtdatenbank/predigt/article/predigt-ueber-lukas-928-36-1.html
• https://predigten.evangelisch.de/predigt/predigt-zu-lukas-151-311b-32-von-andreas-schwarz
• Frei werden- Der Fastenzeitkalender aus dem Kloster, Anselm Grün, Vier-Türme-Verlag