+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus
In jener Zeit
24 erzählte Jesus der Menge das folgende Gleichnis: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Mann, der guten Samen auf seinen Acker säte.
25 Während nun die Leute schliefen, kam sein Feind, säte Unkraut unter den Weizen und ging wieder weg.
26 Als die Saat aufging und sich die Ähren bildeten, kam auch das Unkraut zum Vorschein.
27 Da gingen die Knechte zu dem Gutsherrn und sagten: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? Woher kommt dann das Unkraut?
28 Er antwortete: Das hat ein Feind von mir getan. Da sagten die Knechte zu ihm: Sollen wir gehen und es ausreißen?
29 Er entgegnete: Nein, sonst reißt ihr zusammen mit dem Unkraut auch den Weizen aus.
30 Lasst beides wachsen bis zur Ernte. Wenn dann die Zeit der Ernte da ist, werde ich den Arbeitern sagen: Sammelt zuerst das Unkraut und bindet es in Bündel, um es zu verbrennen; den Weizen aber bringt in meine Scheune.
Nach einem kurzen Informationsimpuls mit Bildern über das Land Palästina wurde um Frieden im derzeitigen Kriegsgebiet im Nahen Osten gebetet.
Mit Symbolen, die uns an das Land Palästina erinnern, gestalteten wir die Mitte des Feierkreises:
Olivenzweige, Skulpturen aus Olivenholz und Öl erinnerten an reiches, ewiges Leben und Heilung. Einige der heutigen Olivenbäume standen schon zur Zeit Jesu in Palästina. Auch Kakteen sind seit vielen Jahren in diesem Land heimisch und symbolisieren Widerstandsfähigkeit und das Überleben inmitten schwierigster Umstände. Zitrusfrüchte und Jasmintee sind ebenfalls für die Menschen dort sehr wichtig.
Mit dem Beten eines Psalms wurde die Verbindung zu den gemeinsamen Wurzeln des Juden- und Christentums geschaffen. Wir wurden solidarisch und in Gemeinschaft betend zu Mitbetenden mit den Leidenden.
In den Fürbitten wurden negative und positive Worte auf Kärtchen geschrieben – die Wortkarten mit den negativen Aspekten zerknüllt auf den Boden geworfen, die positiven auf ein „Band des Friedens“ aufgelegt. Mit dem Liedruf „Erhöre uns Herr, gib Frieden uns“ verstärkten wir unsere Zuversicht, dass Gott alles zum Guten wenden wird.
Kooperator Franziskus Schachreiter umrahmte unsere Feier musikalisch. Die Solidarität mit den Menschen, die Not und Leid erfahren, drückten die Frauen mit ihrer großzügigen finanziellen Gabe für die Projekte des WGT aus.
Nach dem gemeinsamen Friedensgebet ließen wir den Abend gemütlich bei palästinensischen kulinarischen Köstlichkeiten ausklingen.
Ein herzliches Dankeschön an die KFB Tarsdorf für die diesjährige Einladung zum Weltgebetstag, ebenso der Vorbereitungsgruppe, die sich aus den verschiedenen Pfarrgemeinden für die Gestaltung zusammengefunden hat.
Der Weltgebetstag der Frauen setzt Zeichen der Hoffnung, fördert Frieden und Verständigung und stellt sich gegen Ungerechtigkeit und Gewalt.
Mit der Kollekte wird ein sichtbares Zeichen der Solidarität und des Teilens gesetzt durch die weltweite Förderung von Projekten für Frauen und Mädchen.