Freitag 29. März 2024

AUFMERKSAM richtung Weihnacht 2022

Gedankenimpulse von Seelsorger/innen der Pfarre Urfahr

Ludwig Ecker,

Schwerpunkt Urfahr-St. Leopold

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Der geplante Rundschau-Artikel dazu (leider bei Rundschau was schief gelaufen):

 

Predigtgedanken zum Ersten Adventsonntag

Seelsorger Ludwig Ecker aus der Pfarrgemeinde Urfahr-St. Leopold

„Haltet euch bereit, der Menschensohn kommt zu einer Stunde, in der ihr es nicht erwartet“ (Mt 24,44), das ist der Kernsatz in der „Frohen Botschaft“ zum ersten Adventsonntag. Klingt das nicht eher als Drohung, denn als Frohe Botschaft? „Wie vor den Tagen der Flut, in denen die Menschen aßen, tranken und heirateten, bis Noah in die Arche ging, wird es auch bei der Ankunft des Menschensohnes sein“, heißt es da kurz vorher.

Der Aufruf zur Wachsamkeit angesichts vieler Bedrohungen ist uns ja heute näher denn je: vor Fluten und Stürmen und Dürren, die der Klimawandel hervorruft, vor einem Krieg in Europa, dessen wirtschaftliche Auswirkungen wir alle spüren, eine Pandemie, wie wir sie noch nie erlebt haben, vor demokratiepolitisch gefährlichen Verwerfungen. Geradezu apokalyptische Bedrohungsszenarien rundherum. Als ob es nicht genügte, kann das private Leben jedes einzelnen jederzeit durch einen Schicksalsschlag völlig anders werden.

Auch wenn der Begriff „Menschensohn“ bis heute in der Bibelwissenschaft etwas Rätselhaftes behält, für Christen*innen ist klar, dass Jesus das menschgewordene Ja Gottes zur Welt und zum Leben eines jeden einzelnen von uns. Das ist die Frohe Botschaft!

Eine Hauptaufgabe im Leben besteht darin, unsere Ängste vor den verschiedensten Herausforderungen und Gefahren durch Mut und Vertrauen zu überwinden. Nur dadurch gewinnen wir Selbstvertrauen und fühlen uns lebendig. Wachsam, bereit und mutig sich den privaten und gesellschaftlichen Herausforderungen zu stellen, ist gewiss der nachhaltigere und krisenresistentere Weg, denn sich abzulenken und zu verdrängen. Der Glaube, dass es hinter all den unverständlichen großen Herausforderungen noch etwas Größeres gibt, in dem die Welt bejahend und liebend gehalten ist, hilft uns dabei, zuversichtlich und entkrampft für eine bessere Welt das Unsere beizutragen. Dann sind wir bereit, wenn dieses Größere, der Menschensohn in unser Leben kommt.

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