Pfarre Roßbach
Zum Heiligen Jakobus
Das Gotteshaus in St. Veit steht auf einer Anhöhe und sein spitzer Turm wacht über die weit verstreute Siedlung. Seine erste urkundliche Erwähnung geht auf das Jahr 1140 zurück. Die in diesem Jahr erbaute Schlosskirche wurde im Jahr 1200 Pfarrkirche.
Zum Pfarrgebiet von Roßbach gehörte zur damaligen Zeit auch die Pfarre Treubach sowie die Kaplanei St. Veit. Die weithin sichtbare Kirche von Roßbach ist mit dem 37 m hohen Turm eine der ältesten Gotteshäuser im Dekanat Aspach. Schon seit dem 12. Jhdt. ist es eine eigene Pfarre. Durch mehrere Zu– und Umbauten erhielt die Kirche das heutige Aussehen. Die Kirche von Roßbach ist dem Hl. Jakobus geweiht (Patrozinium 25. Juli). Seit dem Jahre 1634 werden Pfarrmatriken geführt. Das westliche Eingangstor ist eine beachtenswerte Kunstschmiedearbeit aus dem Jahre 1200. Das Kircheninnere wurde einige male umgestaltet. Ein sehr schönes altes Kruzifix, eine wunderschöne Muttergottesstatue mit Jesuskind (Brüder Zürn) und eine gelungene Heiligengruppe (Jakobus, Stephanus und Laurentius) schmücken den Innenraum. Erwähnenswert sind die schönen Triumpfbögen, Stuckarbeiten und Deckengemälde, sowie eine sehr alte Darstellung aus Rotmarmor, auf der ein Engel das Schweißtuch der Veronika hält. Bei der großen Kirchenrenovierung 1968—1969 wurde der gotische Altar sowie beide Seitenaltäre und ein mit einem Relief geschmückten Predigtstuhl zum Leidwesen der Kirchenbesucher abgerissen und dafür ein Volksaltar hingestellt.
Über die Pfarre
Die beiden politischen Gemeinden Roßbach und St. Veit mit einer Fläche von 20,32 km² bilden das Pfarrgebiet von Roßbach.
Quellen: