Donnerstag 28. März 2024

Es ist schön solche Freunde zu haben

von am 07. August 2015, 02:39 Uhr

Ein vorletzter Tag in Rom: Hitze, alte Gebäude und beeindruckende Geschichte prägten den Vormittag, der Nachmittag stand ganz im Zeichen des überwältigend schönen Gottesdienstes und des Begegnungsfests der Österreicher/innen.

Die Minis der Diözese Eisenstadt hatten sich für diesen Vormittag das Colosseum und das Forum Romanum vorgenommen. Trotz der Hitze und der Müdigkeit ob der fortgeschrittenen Woche standen wir in der Schlange für Gruppen an, um das eindrucksvolle Bauwerk zu besichtigen. Dominik, Zuständiger für Kinder- und Jugendpastoral in einer Regionalstelle der Diözese, nutzte sein Studium in Geschichte, um die Minis mit allerhand Wissen zu versorgen. So erzählte er zum Beispiel von der Möglichkeit, für das Nachstellen von Seeschlachten das Colosseum zu fluten oder von den zehn Tage dauernden Eröffnungsspielen. Nach einem der besten Erlebnisse der vergangenen Tage gefragt, schildert Christof aus der Pfarre Pinkafeld das gemeinsame Pizzaessen. „Es ist gar nicht zu leicht, hier gute Pizza zu finden. Wir mussten mehrere Restaurants hinter uns lassen, weil dort nur Tiefkühlpizza verkauft wird. Und das obwohl wir in Italien sind!“

 

Ab Mittag liefen die Vorbereitungen für den Abend auf Hochtouren. Aufbau der Technik, letzte Absprachen und logistische Überlegungen bestimmten den frühen Nachmittag. Gefeiert wurde in St. Paul vor den Mauern, einer großen Basilika. Gegen 15:30 treffen nach und nach die Minis aus allen Diözesen Österreichs ein. Die Basilika füllt sich bis zum letzten Platz. Besonders beeindruckend und schön ist, dass es, als Wolfgang Meixner, Diözesanjungscharseelsorger der Diözese Innsbruck, kurz um Ruhe bittet, in einer Kirche mit 3100 Minis mucksmäuschenstill wird.

 

Ebenfalls besonders ist die Predigt des Diözesanbischofs von Graz, Wilhelm Krautwaschl. Er greift eine sehr spannende und herausfordernde Frage auf: was heißt es eigentlich ‚auf Jesus zu hören‘? Bischof Krautwaschl schlägt vier verschiedene Wege vor: im Gottesdienst, beim Umsetzen eines Wortes oder eines kurzen Satzes aus der Bibel im täglichen Leben, beim Besuch von Kirchen und durch das Zuhören, Respektieren und Annehmen des jeweils Nächsten. Er zeigt durch Beispiele konkret, was diese Punkte bedeuten können.

 

Berührend ist das gemeinsame Singen. Begleitet werden wir dabei vom Herz.chor Swinging Acts, einem Chor mit Band aus Oberösterreich. 3100 Stimmen singen gemeinsam ‚Here I am Lord‘. Dabei muss ich an die Herfahrt im Bus denken, bei der dieses Lied auch gesungen wurde. Hier sind wir, stehen vor Gott, feiern gemeinsam Heilige Messe. Wir als Minis, als Christinnen und Christen vertrauen darauf, dass Gott uns auf unserem Weg begleitet, welcher Berufung auch immer wir in unserem Leben nachgehen.

 

Nach dem Gottesdienst und einem guten Lunchpaket beginnt das Begegnungsfest auf der kleinen für uns aufgebauten Bühne neben der Kirche. Zahlreiche Minis zeigen nun, dass sie nicht nur den Dienst am Altar gerne tun, sondern auch beim Tanzen und Feiern voll dabei sind. Herz.chor Swinging Acts sorgt durch geniale Lieder für unglaubliche Stimmung und gemeinsam mit Markus Mochoritsch, Minireferent der Diözese Graz-Seckau darf ich moderierend durch den Abend führen. Neben Statements von Minis, Organisator/innen und dem Bischof Wilhelm Krautwaschl gibt es auch einige Möglichkeit zum Austausch und zum einander Begegnen. Den Abschluss bildet eine Tauschaktion von Postkarten, die vielleicht über den Sommer zu Mini-Freundschaften und Austausch führt: jeder schrieb seine Adresse auf eine Postkarte und tauschte diese dann mehrmals mit den Minis um sich herum. Wir dürfen also gespannt auf Post warten, wenn wir nach Hause kommen!

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