Es ist eines der stärksten Zeichen der Kartage und Osterzeit: Die Fußwaschung.
Seit mehreren Jahren geht Papst Franziskus in die Gefängnisse und wäscht Frauen und Männern die Füße. Vor kurzem hat er zerstrittenen politischen Vertretern aus dem Südsudan - jedem Einzelnen den Fuß geküsst. ‚Ich knie mich vor euch nieder – jetzt kommt es auf euch als Friedenstifter an.‘ So ähnlich könnte er dabei gedacht haben. Im Anschluss daran rief er zum Einsatz für Frieden auf.
Durch solche Zeichen macht der Papst andere Menschen wieder groß und ermächtigt sie. Sie können mit erhobenem Haupt aufstehen und freier atmen.
Die Fußwaschung und das Abendmahl sind der Beginn des leidvollen aber heilbringenden Weges Jesu bis zu seinem Tod. In diesem Zeichen leuchtet allerdings bereits Leben und Hoffnung durch.
„Liebe, die sich tief herabbeugt, hat die Kraft uns aufzurichten.“ Der Benediktiner Charis Doepgen formuliert diese Erfahrung in einem Gebet.
Ich wünsche allen gute Kartage und ein frohes Osterfest!
Lasst euch mitnehmen durch die kräftigen Zeichen und Töne dieser einmaligen liturgisch geprägten Tage im Jahr. Und nehmt einen Teil eurer Oster-Erfahrungen mit in den Alltag, das gibt uns Kraft für die kommenden Herausforderungen und erdet uns.
Danke und liebe Grüße
Gabriele Eder-Cakl