Dass der 8. September langsam näher kommt, sehe ich vor allem meinem Kalender und meiner TODO-Liste an. Vorbereiten, planen, am pädagogischen Tag in der letzten Ferienwoche gemeinsam mit den KollegInnen Schulentwicklung reflektieren. Den Gottesdienst zum Schulbeginn vorbereiten.
Ich habe das Glück, in drei sehr unterschiedlichen und spannenden Berufsfeldern tätig zu sein. Dadurch kann ich mit unterschiedlichen, interessanten Menschen zusammenarbeiten, mache Erfahrungen. Und ich kann das tun, was mir Freude macht.
Im Bereich der Schule ist das vor allem die Zusammenarbeit mit den jungen Menschen. Und die vielen Impulse, die ich von meinen SchülerInnen Tag für Tag bekommen darf, haben mir im Leben nicht erst einmal weitergeholfen.
Lehrer sein - und wohl noch in einem höheren Ausmaß - Religionslehrer sein erfordert vor allem Beziehungsarbeit. Erst wenn die "Chemie" zwischen den SchülerInnen und mir gut passt, kann manches von dem, was ich im Unterricht an Inhalten und Impulsen säe, fruchtbar werden. Das gelingt nicht immer und mit jeder SchülerInnen-Gruppe gleich gut. Aber dort wo Beziehungen tragfähig sind, funktioniert auch Lernen. Kognitiv und sozial.
Und genau das ist es, was meiner Meinung nach das "LehrerIn-Sein" zu einer einzigartigen und höchst spannenden Aufgabe macht.
Ob ich ein "guter Lehrer" bin, sollen meine SchülerInnen beurteilen. Was ich weiß ist, dass ich große Freude an meinem Tun habe. Lehrer sein ist anstrengend. Und der Vergleich macht mich sicher: Lehrer sein ist der Herausforderndste und Anstrengendste meiner drei Berufe. Aber ich möchte es nicht missen, Religionslehrer zu sein.
Allen meinen SchülerInnen, allen meinen KollegInnen, und (als Vater einer Schulanfängerin ist mir das in diesem Jahr besonders wichtig): allen Eltern wünsche ich einen guten Start ins neue Schuljahr.
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Referat für katholische Privatschulen am Schulamt der Diözese Linz