Nestroy-Preis für das Theater Phönix!
Durchgesetzt hat sich das Linzer Theater mit seiner Inszenierung der dunklen Komödie voll unbändiger Energie und archaischen Witz gegenüber „Meine Mutter, Kleopatra” und „Weh dem, der lügt” des Landestheaters Niederösterreich.
In der Jurybegründung von Lothar Lohs heißt es:
„Susanne Lietzow hat in ihrer Inszenierung von "Höllenangst" den Zeitgenossen Nestroy entdeckt. Sie hat es geschafft, aus der Posse eine großartig groteske Komödie zu machen über das alptraumhafte Leben in Furcht, Elend und Ausweglosigkeit von denen da unten, die denen da oben ausgeliefert sind. Dieser Nestroy ist furios, trashig, verspielt, grell, urkomisch, schräg und bitterböse, die Inszenierung tanzt virtuos auf dem schmalen Grat des Aberwitzes, ohne ins Witzeln abzurutschen. Sie verfällt nie wie so viele andere Nestroy-Inszenierungen dem Klamauk, sondern behält immer ihre Linie im Auge, dass es sich um eine schwarze Farce über schlechte Zeiten für den kleinen Mann und seine prekären Lebenslagen handelt. So schlägt Nestroy noch Funken.”
Kein Wunder, dass sich über eine solche Jurybewertung auch Harald Gebhartl, der künstlerische Leiter des Theater Phönix, freut:
„Ich freue mich wahnsinnig für das Theater Phönix, mit Höllenangst den Nestroy-Preis für die Beste Bundesländer-Aufführung gewonnen zu haben! Da wird die Arbeit eines außergewöhnlichen Produktionsteams und eines wunderwunderbaren Phönix-Teams belohnt! Den Nestroy mit einem Nestroy nach Oberösterreich zu holen, ist ein besonderes Vergnügen! Der Phönix fliegt hoch!”
Quellenangabe:
(sp)