Samstag 20. April 2024

Scheuer: Auch Social Media können "Ort der Erfahrung Jesu" sein

Auch die heutigen sozialen Medien können zum "Ort der Erfahrung Jesu" werden. Das betonte der Linzer Bischof Manfred Scheuer am 14. Jänner 2017 zum Abschluss der Österreichischen Pastoraltagung im Salzburger Bildungszentrum St. Virgil.

Was früher ein Stoßgebet war, sei heute oft eine "Statusmeldung" getragen von der Hoffnung, "da ist jemand, dem es nicht egal ist, wie es mir geht". Vor dem Hintergrund, dass die katholische Kirche auch immer mehr seelsorgliche Präsenz im Internet zeigt, plädierte Scheuer bei der abschließenden Eucharistiefeier für fachkundige "Begleitung" dieser potenziellen religiösen Erfahrungsorte; Facebook, Twitter, Instagram oder YouTube könnten aber grundsätzlich integriert werden.

 

Pastoraltagung 2017 (v. l.): Die Bischöfe Alois Schwarz, Manfred Scheuer und Seelsorgeamtsleiter Balthasar Sieberer im Gespräch
Pastoraltagung 2017: Bischof Manfred Scheuer (Mitte) im Gespräch mit seinem Kärntner Amtskollegen Alois Schwarz (l.) und mit Seelsorgeamtsleiter Balthasar Sieberer (r.). © Robert Mitscha-Eibl / Kathpress

 

In seiner Predigt ließ der Linzer Bischof viele während der Pastoraltagung mit dem vieldeutigen Titel "Like Jesus" angesprochene Christus-Bilder Revue passieren: Jesus werde als Therapeut wahrgenommen, als Sozialrevolutionär, spiritueller Lehrer, Erlöser oder "historischer Jesus". Die Zentralgestalt des christlichen Glaubens werde auch von anderen Religionen wie Judentum oder Islam gedeutet, was für Christen Anlass für Bekenntnis gleichermaßen wie für von Respekt getragenen Dialog sein solle.

Papst Franziskus habe in seinem Lehrschreiben "Amoris laetitia" im Anschluss an die Bischofssynode über Ehe und Familie ebenfalls einen christologischen Akzent gesetzt, als er darauf hinwies, dass "Jesus in vielen Geschichten der Liebe gegenwärtig" sei - auch in vermeintlich ungeordneten und misslungenen. Und der Papst wünsche sich eine Kirche, die an die Ränder der Gesellschaft geht, in der Überzeugung, dass Jesus auch im Leid und "im Dunkeln" erfahrbar ist. Gegen den "Verdacht, naiv zu sein", rief Bischof Scheuer aber auch dazu auf, die Freude und Schönheit als Ausdruck der Gegenwart Gottes zu erkennen.

 

Predigt von Bischof Manfred Scheuer zum Nachlesen

Auch am Freitagabend wurde im Bildungshaus St. Virgil ein Gottesdienst gefeiert - im diesjährigen Reformationsgedenkjahr mit einem besonderen ökumenischen Akzent: Der Salzburger Erzbischof Franz Lackner konzelebrierte mit dem evangelischen Superintendenten für Salzburg und Tirol, Olivier Dantine, mit dem altkatholischen Bischof Heinz Lederleitner und dem serbisch-orthodoxen Bischof Andrej Cilderdzic, der auch die Predigt hielt.

 

Lesen Sie mehr zur Pastoraltagung 2017

 

Kathpress

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