Donnerstag 18. April 2024

Fronleichnam

Fronleichnamsprozession

Beim Fronleichnamsfest am 4. Juni steht das Geheimnis der Eucharistie im Mittelpunkt.

Der katholische Feiertag Fronleichnam, der am zweiten Donnerstag nach Pfingsten gefeiert wird – heuer am 4. Juni – ist ein zweiter Gründonnerstag: Es wird gefeiert, dass Jesus beim Letzten Abendmahl seine bleibende Gegenwart in Brot und Wein verheißen hat. Der Glaube an die Gegenwart Christi wird von den katholischen ChristInnen auf die Straßen und in die Welt hinausgetragen. Der Name kommt von „vron“, „fron“: Herr, heilig; und von „lichnam“: lebender Leib. Die Hostien werden in künstlerisch wertvollen alten sowie modernen Monstranzen bei den Prozessionen mitgetragen.

Der Fronleichnamstag beginnt mit einem feierlichen Gottesdienst, anschließend wird mit der Monstranz, die oftmals unter einem „Himmel“ (Baldachin) getragen wird, eine Prozession mit vier Stationen gegangen. Die vier Altäre sollen die vier Himmelsrichtungen symbolisieren, bei denen für die verschiedenen Anliegen der Menschen in Stadt und Land um den Segen Gottes gebetet wird. Viele Pfarren feiern auch den gesamten Gottesdienst an den vier Altären.

Die Erstkommunionkinder gehen bei diesem Fest noch einmal mit ihren festlichen Kleidern und Blumenkörben mit.
Im Linzer Mariendom wird um 9.00 Uhr ein Festgottesdienst mit Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz gefeiert, anschließend findet die Prozession statt.

 

Fronleichnamsfeiern in Linz

 

 

Prozessionen auf dem Wasser

 

Im Seenland Oberösterreich finden bei Schönwetter auch Prozessionen auf dem Wasser statt. Viele Boote begleiten die „Himmelsfuhr“, das Schiff mit dem Allerheiligsten, über die Wellen.

Hallstatt, 9.00 Uhr Gottesdienst in der Pfarrkirche, anschließend Prozession zum Marktplatz und auf dem Hallstättersee.
Traunkirchen, 8.30 Uhr Gottesdienst in der Pfarrkirche, anschließend Seeprozession auf dem Traunsee.
Aschach an der Donau, 9.00 Uhr Gottesdienst in der Pfarrkirche, die anschließende Prozession ist im Ortsgebiet und auf der Donau.

 

 

Pfarrgemeinde inmitten der Hochhäuser

 

Die Pfarrgemeinde feiert das Fronleichnamsfest oft an bedeutenden Knotenpunkten und mit vorrangigen Themen ihres Ortes. Bei den Stationen während der Prozession werden zum Beispiel Themen der Schöpfungsverantwortung (verantwortungsvoller Umgang mit der Natur) angesprochen. Eine Station befindet sich zum Beispiel bei einem Altenheim – dort wird besonders für alte Menschen gebetet. Mit der Verehrung der Eucharistie zu Fronleichnam bitten die Gläubigen, dass sie aus dem Glauben Kraft für ihren Alltag bekommen.

 

 

Geschichte und Theologie des Festes

 

Das „Hochfest des Leibes und Blutes Christi“, wie Fronleichnam seit 1970 offiziell heißt, wurde 1264 für die ganze westliche Kirche vorgeschrieben, brauchte aber zu seiner Annahme und Feier in ganz Europa noch einige Jahrzehnte. Eine Prozession zu Fronleichnam ist erstmals in Köln 1274 bezeugt.  

Der theologische Gehalt von Fronleichnam (der Name kommt von „vron“, „fron“: Herr, heilig; und von „lichnam“: lebender Leib) ist das Geheimnis der Eucharistie, dass Christus in der Gestalt von Brot und Wein bei den Menschen ist, wie er es seinen Jüngern beim Letzten Abendmahl zugesichert hat. Die Gaben von Brot und Wein werden bei der Heiligen Messe in Leib und Blut Christi gewandelt.
So gesehen ist Fronleichnam ein Herrenfest, das der beglückenden Glaubenserfahrung Ausdruck verleiht, dass Christus mit den Menschen alle Tage bis ans Ende der Zeiten unterwegs ist (siehe Matthäus 28,20).

Das Fest und seine Form mit Prozession und Segnungen von vier im Freien aufgestellten Altären aus, die den vier Himmelsrichtungen entsprechen, hat den Ursprung in der mittelalterlichen und barocken „Schaufrömmigkeit“, die es liebte, den „Himmel“ auf Erden „sichtbar“ zu machen. Heute finden im Fronleichnamsfest Tradition und Gegenwart in einer neuen Synthese zueinander.


Zukunftsweg
Seelsorgeteam Einführung

Seelsorgeteam Einführung im Dekanat Pettenbach

"Ja wir machen das! Wir gehen diesen Weg gemeinsam"

Zu Pfingsten wird durch alle Pfarren gepilgert.

Dekanat Schörfling unterwegs auf dem Zukunftsweg

Wichtige Etappen in der Vorbereitung zur Pfarrgründung sind im Gange.
Katholische Kirche in Oberösterreich
Diözese Linz

Fachbereich Kommunikation
Herrenstraße 19
Postfach 251
4021 Linz
TEL: 0732 / 7610 - 1170
FAX: 0732 / 7610 - 1175

www.dioezese-linz.at
post@dioezese-linz.at
https://www.dioezese-linz.at/
Darstellung: